Crazygirl
Anfangs habe ich mich echt schwergetan in die Geschichte reinzukommen. Nach einiger Zeit gings dann, aber so richtig Zugang bekam ich nur ganz zum Ende hin. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und die wechselnde Erzählweise ist eher irritierend als hilfreich. Die Charaktere sind relativ flach, man konnte sich kaum in sie hineinversetzen oder mitfiebern. Sie wirkten häufig wankelmütig und nicht ganz nachvollziehbar. Ich fand eigentlich nur einen Charakter recht interessant. Die Story an sich ist ganz ok, aber es gibt kaum überraschende Wendungen, dass meiste kann man sich im Vorfeld schon denken. Eigentlich plätschert das geschehen nur so vor sich hin. Einzig ein paar wenige Stellen haben diese Spannung, wo man unbedingt diesen Abschnitt noch zu Ende lesen will. Nur das Ende birgt dann doch eine kleine Überraschung und ist gleichzeitig der spannendste Teil der gesamten Geschichte. Leider haben wir hier insgesamt viel verschenktes Potenzial. Man kann es zwischendurch lesen, aber man verpasst auch nichts wenn man es nicht tut. Meine Tendenz geht zu 2,5 Sternen und nur das eigentlich gute Ende hat es zu drei statt zwei gehoben. Den zweiten Teil würde ich lesen, aber auch nur wenn ich diesen anderweitig in die Finger bekomme, kaufen würde ich ihn definitiv nicht.