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Eine gutes aber sehr distanziert geschriebenes Buch Dieses Buch handelt von Jarvis Jay Masters Geschichte. Er kam mit 19 für diverse Straftaten ins Gefängnis, war zwischendurch wieder draußen, das hielt allerdings nicht lange und durch ein einschneidendes Ereignis wurde er ungerecht zum Tode verurteilt. Im Todestrakt kam er dann durch Meditation zum Buddhismus und lernte das er auch ohne Freiheit frei sein kann. Die Umsetzung: Das Cover trifft absolut nicht meinen Geschmack, aber ich denke mal, das ist Ansichtssache, das Buch ohne Umschlag hat allerdings einen schönen blau-grün Ton. Der Schreibstil war mitunter eine der wenigen Sachen, die mich gestört haben, da er sehr distanziert war und einen gefühlt auf Abstand vom Erzählten gehalten hatte. Die Zeitachse war zudem auch etwas gewöhnungsbedürftig, da fast jedes Kapitel in einem anderen Lebensjahr von Jarvis spielt. Den Inhalt fand ich hingegen echt toll. Wenn alles wahr ist, was in diesem Buch geschah, dann finde ich es schon ziemlich krass, was alles in so einem amerikanischen Gefängnis passieren kann oder generell in Amerika. Die familiären Hintergründe von Jarvis Jay Masters interessierten mich besonders, da man dadurch meiner Meinung nach schon viel über den Menschen erfährt. Das Thema Benachteiligung von Dunkelhäutigen wird hier teilweise im Bezug auf Jarvis thematisiert und die Sachen, die dazu genannt wurden, fand ich sehr krass. Den Aspekt mit der Meditation mochte ich am meisten, da Jarvis Charakter sich dadurch komplett ins Positive gewandelt hatte und mich das Thema immer schon interessiert hatte. Wie Jarvis dann auch noch durch die Meditation zum Buddhismus kam, fand ich super interessant und vor allem die ganzen Menschen, die ihn auf seinem Weg zum Buddhismus begleitet und geleitet haben. Es tut mir leid, unter was für welchen Bedingungen Jarvis und diese ganzen anderen Menschen in St. Quentin ihr Leben fristen müssen, da ich es absolut nicht gut finde, das Wesen einfach mehrere Jahre darauf warten, im nächsten Monat vielleicht umgebracht zu werden. Ich bin froh, dass es in kaum noch Ländern die Todesstrafe gibt, denn das ist einfach falsch. Jarvis Charakterentwicklung fand ich trotz der erschwerten Bedingungen oder genau deswegen total super. Jarvis hat in seiner Zeit in St. Quentin vielen anderen mit ihren Problemen geholfen, obwohl es ihm selbst auch nicht viel besser als ihnen ergeht, was ich unglaublich inspirierend fand. Er hat ziemlich begrenzte Mittel, die er aber trotzdem so gut es geht nutzt. Das Ende fand ich dann leider viel zu kurz. Es wurde auf so wenigen Seiten wie möglich abgehandelt, was ziemlich schade ist, da man bestimmt noch mehr hätte sagen können. An sich ein gutes Buch, auch wenn es zu kurz war und der Schreibstil zu distanziert. Mein Fazit: Bis auf den sehr distanzierten Schreibstil fand ich das Buch echt super. Jarvis Geschichte wurde total gut herübergebracht, auch wenn ein paar Seiten mehr absolut nicht geschadet hätten. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.