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Sarah

Posted on 9.4.2021

„Lale versucht, nicht aufzublicken. Er greift nach dem Zettel, der ihm gereicht wird. Die fünf Ziffern darauf muss er auf das Mädchen übertragen, das ihn in der Hand hält. Da ist schon eine Nummer, aber die ist verblasst.“ Im Jahr 1942 wurde Lale Sokolov nach Auschwitz deportiert. Schnell besitzt er die Aufgabe, Häftlingsnummern auf die Unterarme der Mitgefangenen zu tätowieren. Durch diese Aufgabe besitzt er eine besondere Position und kann den anderen Häftlingen helfen. Er verteilt Medikamente, Essen oder ähnliches. Eines Tages tätowiert er den Arm eines jungen Mädchens, Gita, und verliebt sich sofort in sie. Diese Geschichte thematisiert die Grausamkeiten von Auschwitz. Dieses Buch zeigt die Brutalität realitätsnah. Die Liebesgeschichte ist etwas „Leichtes“, was Zwischendurch vorkommt. Ich persönlich fand es sehr angenehm, dass die Geschichte von Gita und Lale vorkam. Inhaltlich also sehr gut ausgeglichen. Teils wirkt die Geschichte nur auf mich „verharmlosend“, wenn dargestellt wird, wie die Menschen dort gelebt haben und wie sie behandelt wurden. Der Schreibstil ist sehr angenehm und man kann die Geschichte gut lesen. Es ist eine einfache Sprache mit einfachen Sätzen. Zusammenfassend ein sehr gutes Buch! Ich konnte es beinahe gar nicht mehr aus der Hand legen. Wer sich in diesem Bereich weiterbilden möchte und Geschichten davon lesen möchte, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen.

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