Helen
Der englische Titel "Dirty Letters" beschreibt die Briefe, die Griffin und Luca sich schreiben ziemlich gut. Typisch für das Autorenduo hat es Spaß gemacht sie zu lesen und mit den beiden zu lachen und ab und zu ein bisschen zu weinen. Lucas Geschichte und ihre Angst fand ich sehr spannend. Der Umgang und die Entwicklung dessen haben mir auch sehr gefalle, weil es nicht zu schnell ging und sie plötzlich wie jeder andere vor die Tür gegangen ist, als wäre eine Wunderheilung passiert. Manche Entscheidungen fand ich daher auch etwas fragwürdig und war von ihrem und auch von Griffins Handeln immer wieder etwas genervt. Griffin mag ich. Er ist einfach in den richtigen Momenten süß und fürsorglich, ernst und ausdrucksstark und dann auch lustig und albern. Die Beziehung der beiden ist etwas besonderes, weil sie eine lange Zeit auf Briefen basiert. Das hat mir sehr gut gefallen, weil ich die Kommunikation darin sehr mochte. Außerdem war immer wieder diese Spannung beim Warten auf die Antwort, die einem ein schönes Gefühl gegeben hat. Als die beiden sich dann getroffen haben, fad ich das ganze etwas seltsam und dann auch etwas eintönig und langweilig. Ich muss zugeben, dass die Briefe mir persönlich besser gefallen haben. Der Schreibstil ist locker und lustig und besonders in Griffins Songtexten gibt es einige schöne Zitate. Aber mich konnte das Buch einfach nicht mitreißen. Es gab Höhen und Tiefen, aber zwischenzeitlich haben mich die Tiefen ziemlich gelangweilt und ich hatte keine Motivation weiterzulesen. Ich hatte das Gefühl die Handlung würde sich wiederholen oder war sehr vorhersehbar, sodass ich einfach keine Spannung bei der Geschichte empfunden habe. Es ist auf jeden Fall eine ganz eigene Geschichte und ich freue mich sehr, dass sie erzählt worden ist, nur konnte sie mich leider nicht ganz überzeugen.