Sarah
„Wirkte es vielleicht durch den undurchdringlichen Regen nur so, als würde das entgegenkommende Auto direkt auf mich zuhalten? Als ich wieder aufblickte, waren die Scheinwerfer direkt vor mir. ‚Scheiße‘, entwich es mir. Jetzt konnte ich auch die schemenhaften Umrisse von zwei Personen im Auto erkennen. Zeit zum Nachdenken blieb mir nicht mehr.“ Averys großer Traum eine Tänzerin zu werden wird durch einen einzigen Autounfall zerstört. Ihr Rücken ist kaputt. Nun beginnt sie ihr Studium am LaGuardia Community College und weiß noch nicht so recht, was sie machen möchte. Während einer Vorlesung äußert dann ein anderer Student eine verletzende Aussage gegenüber Avery. Theo Jemison, der Star-Schwimmer vom College. Avery kann ihn direkt vom ersten Moment an nicht leiden, doch mit ihrem verletzten Rücken ist das Schwimmen die einzige Sportart, die sie noch ausüben kann. Dadurch ist sie gezwungen mehr Zeit mit Theo zu verbringen, denn er ist ihr Schwimmtrainer. Während des Trainings kommen sie sich immer näher und sie realisiert, dass Theo doch nicht so schlimm ist, wie sie zunächst dachte. Dieses Buch besitzt einen guten Schreibstil. Dadurch möchte man gar nicht aufhören das Buch zu lesen und ist direkt von der Geschichte gefesselt. Auch inhaltlich fesselt einen das Buch. Es besitzt einige Klischees (wie die plötzliche beste Freundin, die sie zufällig in der Uni kennengelernt hat), jedoch stört dies nicht unbedingt. Ja, es ist dadurch ziemlich unrealistisch, aber darüber kann man hinwegsehen. Mein Problem war eher, dass man durch die Klischees viele Plottwists und Handlungsabläufe vorhersehen konnte und somit für mich persönlich der Spaß an der Stelle etwas raus war. Die Charaktere sind gut ausgebaut. Sie haben alle ihre wichtigen Charakterzüge, an denen man sie erkennen kann. Dennoch hatte ich meine Probleme mit ihnen, da sie mir eben fast zu perfekt waren. Es gab die typische Protagonistin, den typischen Protagonisten und die klassische beste Freundin. Ja, ich habe gesagt, dass man über die Klischees hinwegsehen kann, aber an der Stelle war es für mich persönlich doch zu viel. Ich finde, dass das Buch an sich gut ist. Es ist zwar ausbaufähig, aber besonders für Einsteiger in die New Adult-Welt kann ich das Buch empfehlen.