bookdragoon
Estelle Maskames Dark Love Reihe hat mich sofort überzeugen können. Es war eine wunderbare Sommergeschichte für Zwischendurch, die leicht und flüssig zu lesen war. Auf Lost Hearts habe ich mich deswegen schon lange vor Erscheinungsdatum gefreut. Leider hat es mich dann doch etwas enttäuscht. Es war … schwierig. Wirklich schwierig. Vanessa erschien mir extrem sprunghaft in ihrem Denken und erinnerte stark an das stereotypische störrische Mädchen. Ihre Beweggründe waren teils nachvollziehbar – bis zu einem gewissen Grad. Irgendwann kam mir die Racheaktion einfach nur noch wie extremer Kindergartenquatsch vor, der definitiv aus dem Ruder lief. An manchen Stellen reagiert sie völlig über, wodurch sie mir nicht nur unsympathisch, sondern auch unglaubhaft wurde. Kai hingegen mochte ich sehr; vor allem seine Haare. Er hat eine erfrischende Art. Allerdings erweckte er oft den Eindruck, als wäre sein Auftreten sehr erzwungen, wodurch die ganze Geschichte einen faden Beigeschmack bekam. Die Storyline war nicht unbedingt unvorhersehbar, obwohl ich doch stetig weiterlesen wollte. Die Gefühle beider waren für die kurze Dauer, die sie miteinander verbracht hatten, meiner Meinung nach zu unglaubwürdig. Es kam mir alles ein wenig „gehetzt“ vor. Während dem Lesen hatte ich oft den Eindruck einer Wattpadstory: Klischees, schneller Fortgang, wenig Tiefe. Natürlich war das Buch dafür gut geschrieben, aber das ‚Aber‘ ist dennoch ziemlich groß. Von mir gibts 2,5 Sterne, weil ich die Grundidee ganz gut finde. Trotzdem fehlte es mir daran, emotional gepackt worden zu sein. Wahrscheinlich hat sich mein Lesegeschmack im letzten Jahr einfach zu sehr verändert und das ist völlig okay. Vielleicht ist die Story etwas Gutes für 14,15 Jährige. Ich war dann doch einfach schon ‚zu alt‘.