Marie
Die Idee hatte in meinen Augen wahnsinnig viel Potenzial, welches aber nur zum Teil ausgenutzt wurde. Vor allem lag das wohl daran, dass es einfach so viele Charaktere und Perspektiven gab, dass man ständig von einer Person zur anderen und dabei auch noch von Land zu Land sprang. So konnte man zwar viele Charaktere oberflächlich kennenlernen, allerdings zu den wenigsten wirklich eine Verbindung aufbauen. Dem ist vermutlich auch geschuldet, dass mich das Schicksal der entführten Kinder größtenteils wirklich kalt gelassen hat. Dadurch konnte ich auch nicht so wirklich mitfiebern und war manchmal doch eher gelangweilt. Denn zusätzlich hat sich das Buch stellenweise auch echt etwas gezogen und ich musste es immer wieder beiseite legen um nicht komplett die Lust zu verlieren. Was ich jedoch sehr gelungen fand war wie der ganze Klimaaspekt in die Geschichte eingebaut wurde. Er war präsent, jedoch nicht zu unrealistisch behandelt und man konnte sogar noch das ein oder andere neue lernen ohne sich von unnötigen Informationen erschlagen zu fühlen. Insgesamt also ein Thriller mit einem wichtigen Thema und einer tollen Idee, die Umsetzung hat mich aber nicht vom Hocker gehauen und war für mich besonders aufgrund der vielen Charaktere und der Längen zwischendurch jedoch nur gutes Mittelmaß. Deshalb gibt es von mir 3,5 ⭐
