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Merle

Posted on 1.4.2021

Danke an die Autorin, Isobelle Heart, die mich in ihr Bloggerteam aufgenommen hat und mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Meine Meinung ist davon unabhängig. Was ein Highlight! Ich habe schon lange kein New Adult Buch mehr gelesen, was mich so begeistern konnte, wie dieses hier. Wer mich und meine Rezensionen kennt, der weiß, dass ich mit 5 Sternen eher sparsam umgehe, und ich bei YA/NA immer was zu meckern habe. Hier war aber einfach alles perfekt, und ich kann nicht anders, als dem Buch 5 Sterne zu geben und es euch wärmstens zu empfehlen. Worum geht es? Bei Jamie klappt es mit den Männern einfach nicht. Doch dann trifft sie Victor, den äußerst gutaussehenden Feuerwehrmann, und gleichzeitig auch Vater ihrer Nachhilfeschülerin Ella, der ihr Herz in Flammen setzt. Aber ist in Victors Leben neben seiner Tochter auch noch Platz für eine weitere Frau? Jamie ist eine unglaublich liebenswerte Protagonistin. Sie ist tough und meistens selbstbewusst, und unglaublich lustig. Sie hat vielfältige und ausgewogene Interessen, hat Stärken und Schwächen, und wirkt einfach unglaublich realistisch. Mit Victor hat sie einen super Gegenpart bekommen. Er hat einen ähnlichen Humor, und auch wie Jamie ist er unperfekt. Er hat genau die richtige Anzahl an „Makeln“, dass es noch realistisch und nicht überspitzt und komisch ist. Ella ist einfach liebenswürdig. Ein Kind im Grundschulalter zu schreiben, ist nicht unbedingt einfach. Aber die Autorin meistert das hier mit Bravour! Die Art, wie Ella spricht, ist natürlich etwas kindlicher und unverblümt, aber ohne diese (meiner Meinung nach nervigen) kindlich überspitzten Grammatik- und Rechtschreibfehler. Ich habe selten ein Kind in einem Buch als so realistisch empfunden wie hier. Neben diesen drei Charakteren gibt es noch ein paar andere wichtige Personen, z.B. Victors Bruder Sebastian, oder Jamies besten Freund Teddy. Ach, Teddy ist einfach toll. Der ist nämlich Influencer von Beruf und ich fand es einfach so witzig! Er sorgt definitiv für ein paar Lacher und Augenverdreher, und bringt Action in die Freundesgruppe um Jamie, Johann, Leo und Josha (die übrigens auch alle echt tolle Charaktere sind). Das Buch ist aus Jamies Perspektive geschrieben. Es gibt allerdings ein paar Zwischenkapitel, die den Namen „Brüderlicher Rat“ tragen, in denen wir Telefonate zwischen Vic und Basti erleben können, und in denen Vic sich Ratschläge bei Basti holt! Die Idee fand ich toll, und es war schön, zwischendurch auch in Victors Kopf schauen zu können. Bei mir im E-Book war es manchmal etwas seltsam formatiert – die Zwischenkapitel fingen manchmal auf einer eigenen Seite an, dann mal direkt nach dem letzten Satz des „normalen“ Kapitels, und manchmal mit einer leeren Seite dazwischen. Ich denke aber, dass es im Printbuch einheitlicher gestaltet ist, und vielleicht lag es eh nur an meinem alten E-Book Reader. Einfluss auf meine Bewertung hat das aber sowieso nicht! Der Schreibstil ist richtig gut. Am meisten hat mir aber eindeutig der Humor gefallen. Humor ist natürlich etwas sehr Persönliches, aber ich kann sagen, dass ich über alle Witze lachen konnte und ich es nie zu viel fand. Ansonsten entwickelt sich die Geschichte in einem sehr angenehmen Tempo. Es gibt eine gesunde Prise an Drama, aber hier wird aus keiner Mücke ein Elefant gemacht, und in Sachen Kommunikation kann ich von Vic und Jamie auch noch was lernen! Es war kein unnötiges Drama, sondern einfach kleinere Streitereien oder Missverständnisse, die aber zeitnah aufgelöst wurden. Das Ende hat mir auch gut gefallen, ich habe einfach alles bekommen, was ich mir gewünscht habe und drücke ganz fest die Daumen für Band 2! Dieses Buch war ein eindeutiges New Adult Highlight für mich. Ich empfehle es allen, die gerne NA ohne großes Drama und Missverständnisse, aber dafür mit viel Humor und Witz lesen. Zum Abschluss gibt es jetzt noch mein liebstes Zitat aus dem Buch von meinem liebsten Nebencharakter! „Teddy hat einmal zu mir gesagt: Ich bin mir genug. Ich brauche niemand anderen, weil es nichts gibt, das ich mir nicht ebenso gut selbst geben könnte. An diesem Punkt bin ich noch nicht angelangt. Aber vielleicht wäre eine passende Antwort auf die Frage, wo ich eines Tages einmal sein will: dort. Ich will mir selbst genug sein.“ (Kapitel 28)

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