sbs
Mönch Lukas ist ein Schwimmer und aktuell scheint er in (Selbst-)Zweifeln zu baden und hadert mit sich und seinen Gedanken. Der Klappentext versprach Einblicke in das Leben eines Mönchs, eine Welt, die mir sehr fremd ist und ich lerne immer gerne Neues kennen, darum der Griff zu diesem Buch, auch wenn ich nicht gläubig bin. In den vergangenen Wochen hat mich kein Buch so wenig angesprochen wie dieses. Es war einfach nicht meine Geschichte und die Gedanken von Lukas waren mir in Teilen viel zu sprunghaft. Noch schlimmer war nur, dass ich mit dem Protagonisten gar nichts anfangen konnte. Er blieb einfach zu kühl. Es gab durchaus Themenbereiche, die mich interessiert haben, aber der Großteil war einfach nur eine Aneinanderreihung von Gedanken, die bei mir einfach nicht auf fruchtbaren Boden fielen und sich zogen wie Kaugummi. Es war einfach so gar nicht mein Buch. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob ich nicht lieber abbrechen soll, weil es mich einfach nicht so wirklich angesprochen hat, habe es aber durchgezogen, weil ich hoffte, dass sich noch etwas tut. Für mich war das nicht wirklich der Fall. Oft habe ich mich auch beim Querlesen erwischt, einfach weil so gar nichts passiert und ich es irgendwann auch mal beenden wollte. Zudem hat mich der Schluss auch gar nicht angesprochen, ach – ich kann es nur wiederholen: Es war nicht mein Buch. Es hat mich auch nicht nachdenklich gestimmt, sondern einfach nur froh, als ich es hinter mir hatte. Und dennoch habe ich auch Positives: Die Sprache! Heger schreibt an sich gut und hätte es mich inhaltlich erreicht, wäre ich wohl echt begeistert.