Tintenkatze
Ich fange einfach mal mit dem einzigen Punkt an, der mir nicht so gut gefallen hat: stilistisch hat es nicht zu 100% meinen Geschmack getroffen. Der Einstieg viel mir erst etwas schwer, einfach weil mir die Dynamik in den Dialogen gefehlt hat und der Ausdruck und die Beschreibungen nicht ganz so spritzig waren. Umso besser waren die Charaktere gestaltet. Durch viele Gedankengänge der Protagonisten Erin und Ruark, lernt man sie sehr genau kennen und auch lieben. Erin ist kein Girly, wie man es in so vielen Büchern liest, sondern Ex-Soldatin mit sehr viel Rachedurst. Sie liebt Motorräder, Waffen und Sex. Ruark teilt diese Interessen, steht allerdings als Staatsanwalt auf der Seite des Gesetzes. Klar, dass da bald die Fetzen fliegen. Ein wirkliche toller Ansatz, den ich bisher noch nicht so wirklich gelesen habe und der mir sehr gefällt. Die Sexszenen sind angenehm zu lesen und passend fürs Genre geschrieben. Man erfährt erst im Laufe der Geschichte, was Erin antreibt. Die Charakterentwicklung fand ich besonders beim eigentlich sehr gesetzeskonformen Ruark sehr interessant und die Plotidee ist perfekt, um seinen Charakteren einen gewissen Tiefgang zu geben. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, der Stil und der Ausdruck sind einfach nur meine persönlichen Präferenzen, die nicht zu 100% erfüllt wurden, was aber nicht so schlimm ist :) Der eine mag viel Gequatsche, der Andere weniger und manche stehen total auf poetische Ausdrucksweise.
