Patricia
Ich habe bereits TOKYO STORIES von Anderson in meinem Regal zu stehen und ich kann mich erinnern, dass mir die geringe Auswahl an vegetarischen / veganen Gerichten nicht gefallen hat. Natürlich kann man das ein oder andere einfach weglassen, aber dann geht der typische Umami-Geschmack verloren... Hierbei schafft dieses Buch Abhilfe! Saucen und Basiszutaten werden ganz leicht selbst hergestellt. Alternativen zu herkömmlichen Ingredienzen sind somit reichlich vorhanden. Zu Beginn des Buches bietet unser Spitzenkoch einen Überblick über die wichtigsten Zutaten der japanischen Küche und erklärt, welche Geschmacksträger besonders in der veganen Küche zum Einsatz kommen. Dann folgen Rezepte, mit Bildern und lustigen Anekdoten. Allerdings stört mich hier eine Sache: die Auswahl der Gerichte und Rezepte. Revolutionär und ausgefallen würde ich das nicht bezeichnen. Eher fade und herkömmlich. Kochen für Doofe, denn schwer ist hier wirklich nichts. Weil die Gerichte so vollkommen banal sind. Natürlich heißt das Buch JapanEASY, aber ich hatte mir mehr typisch japanische Gerichte erhofft. Nicht frittiertes oder geschmortes Gemüse. Gyoza, Sushi und Ramen waren vorhanden, die Rezepte merke ich mir. Und die Kroketten! Alle Korokke-Fans heben bitte die Hände! Ich würde das Buch als gelungene Ergänzung zu TOKYO STORIES empfehlen, denn als Stand-alone war es mir nicht vielfältig genug. Bruchschokolade als Dessert? Ich bitte euch 🙄