mittenim1oomorgenwald
„Adalinde wusste, dass der Zeitpunkt gekommen war. Ein Geheimnis hatte einen furchtbaren Weg eingeschlagen. Ein Geheimnis hatte etwas schlimmes angerichtet.“ Eigentlich lese ich kaum Krimis… ok, seien wir ehrlich: Ich lese nie Krimis. Aber genau deshalb war es für mich sehr spannend, mal aus meiner Komfort-Zone auszubrechen. Denn das sorgt manchmal für große Überraschungen. Zugegeben: Ich habe ein wenig gebraucht, um ich einzufinden. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, bei Gesprächen aber manchmal etwas zu steif. Obwohl die Geschichte in 2019 spielt, wirkt es atmosphärisch irgendwie…älter? Oder klassischer? Ich habe nur einen Agatha Christie Roman gelesen, aber damit lässt sich das für mich gut vergleichen. Ich mag das! Während des Buches begleitet man jede der Personen, die alle so ihre Macken und Geheimnisse haben, auch wenn Adalinde die Heldin des Werkes ist . Dass dadurch nicht nur der Mord im Vordergrund steht, macht es sehr interessant, denn es gibt genug Geheimnisse, die es zu lüften gilt. Viele Punkte in der großen Geschichte um Adalinde liegen noch immer im Nebel, da hätte ich mir schon in diesem ersten Band etwas mehr Aufklärung gewünscht, damit die Verbindung zu aber auch zwischen den Figuren noch mehr hergestellt werden kann. Die Auflösung ist nicht an den Haaren herbeigezogen, was ich gut finde. So lag ich mit einigen Vermutungen richtig, mit anderen völlig falsch. Fazit Ein schöner Krimi mit einer sympathischen und neugierigen Protagonistin, die ihrer Schnüffelnase vertrauen kann.