girasole
Im letzten Band der Trilogie ist Carolin Bauer aus Wien als Carolin König nach Frankfurt zurückgekehrt bzw. geflohen. Für sie ist es die gefährlichste Stadt überhaupt quasi das Auge des Orkans. Sie selbst liebt, wie in den Vorgängerbänden, die Verwandlung und Verkleidung und glaubt, damit ihre Gegner täuschen zu können. Sie denkt, daß sie unerkannt ist und agiert zwischen dem russischen Karpin-Clan und dem Clan der Malakyans. Ursula Poznanski hat auf jeden Fall auch diesen Band spannend und fesselnd geschrieben. Seit Band 1 hat mir eigentlich die Sprache der Blumen am besten gefallen, für mich eine innovative Idee in Krimis. Leider bekommt man hier nur wenige Male in den Genuß. Ansonsten geht es in diesem Band an Handlung vor allem um den Krieg zwischen den Clans mit viel Brutalität und Gewalt. Carolin war mir bisher schon nicht sonderlich sympathisch, aber in diesem Band konnte sie überhaupt nicht mehr punkten. Sie zieht hier unerschrocken und meist im Alleingang durch die Stadt. Mir persönlich war das zu unrealistisch und konstruiert. Daß es in diesem Milieu sehr viel Gewalt gibt, ist mir klar, aber für mich war es einfach zu viel. Zu Robert bekommt sie erst nach einiger Zeit Kontakt und findet ihn in einem Pflegeheim in einem erschütternden Zustand. Die Stimmung und Atmosphäre ist meist düster und deprimierend, erst auf den letzten Seiten hellt es sich auf, mehr sei nicht verraten. Das Cover ist wieder ein Hingucker und gefällt mir auch bei diesem Band wieder sehr gut und insgesamt sieht diese Trilogie im Regal richtig stimmig aus! Neueinsteiger würde ich nicht empfehlen, mit diesem Band zu beginnen, denn es wird etliches an Vorkenntnissen vorausgesetzt, denn die Autorin wiederholt auch nicht viel. Fans der bisherigen Bände werden diesen Abschlußband sowieso lesen wollen. Für mich persönlich gab es in diesem Thriller zu viel Gewalt und Brutalität, deshalb wird der Abschluß der Trilogie wird nicht zu meinem Lieblingsband.