silver_libary
Tavith ist mein erstes Buch aus dem Sternensandverlag und war gleich ein Volltreffer. Im Fokus stehen der Nymphenkönig Jiyan und die Tavith Amaleya, deren Schicksale untrennbar miteinander verwoben sind. Während sie einander näherkommen, brechen unruhige Zeiten an. Dazu hütet Amaleya ein Geheimnis, das ihre Beziehung zu Jiyan auf ewig zerstören könnte... Ich finde es super, dass sich die Autorin den Nymphen gewidmet an, denn diese nehmen in den meisten Geschichten nur eine untergeordnete Rolle ein. Die Darstellung des Nymphenvolkes war sehr schön, ich habe mich zwischen diesen offenen und warmherzigen Wesen sehr wohlgefühlt! Besonders Jiyans Freunde sind der Knaller. Dieser Roman hält eine Menge Bookboyfriends bereit, von Jiyan über Lorcas bis Sergen ist für jeden Geschmack etwas dabei, ich selber kann mich kaum für einen entscheiden. ;) Am schönsten fand ich die Gedichte, die einige Kapitel von einander trennen und zu der aktuellen Situation passen. Diese Gedichte sind einfach nur wow, da musste ich jedes Mal ganz andächtig innehalten. Der abgezogene Stern - am liebsten würde ich nur einen halben draus machen - hängt mit meinem einzigen Kritikpunkt zusammen: Ich kann Amaleya absolut nicht leiden. Während andere ihre Persönlichkeit als bewundernswert, stark und unabhängig bezeichnen, ist sie in meinen Augen einfach nur respektlos, uneinsichtig und weiß nicht, wann Schluss ist. Natürlich hat ihre harte Vergangenheit sie geprägt, aber diese Entschuldigung ist nur bedingt akzeptabel. Zum Ende hin gab es allerdings einige Szenen, in denen sie mir besser gefallen hat. Obwohl Amaleya als Hauptfigur recht häufig auftritt, hat dies meine Freunde an dem Buch keineswegs gemindert. Der Schreibstil ist angenehm und der Spannungsbogen wurde aufrechterhalten. Auch einige emotionale Stellen gab es, bei einer hatte ich echt Gänsehaut! Tavith ist eine ganz klare Leseempfehlung für jeden Fantasyliebhaber.