mabuerele
„...Das hier, Lu, ist unser erster Fall! Es ist unsere Pflicht als Detektive herauszufinden, was hier Sache ist und wem der Hund gehört...“ Merle ist mit ihrer Freundin Luna, genannt Lu, auf den Weg zu Mirja, genannt Mi. Die Drei wollen einen Detektivclub gründen. Als ihnen ein herrenloser Hund über den Weg läuft, rechnet Merle mit dem ersten Fall. Doch Mi kennt die Besitzerin und das Problem ist schneller gelöst als gedacht. Merles großer Bruder lacht sie aus. Wo sollen in dem verschlafenen Nest Bauerbach interessante Fälle herkommen? „...Merle, du hast echt zu viele Krimis gelesen!...“ Die Autorin hat ein abwechslungsreiches Kinderbuch geschrieben. Der Schriftstil passt zur Altersgruppe. Relativ große Schrift und klar gegliederte Absätze sorgen für eine gute Strukturierung. Merle erzählt aus ihrem Alltag. Ihr Lieblingstag ist Sonntag, Dann trifft sie ihre Freundin Tabitha im Kinderunterricht. „...Ich liebte den Kindergottesdienst und die Geschichten aus der Bibel, die wir dort hörten...“ Und natürlich bekommt das Trio einen Fall. Im Dorfkonsum wird geklaut. Wer steckt dahinter? Zweimal fertigt Merle einen Steckbrief von sich an, der kursiv und in kleinerer Schrift abgedruckt wird. Dabei stellt sie fest: „...Mein Leben war voller Menschen, die ich mochte und die mich mochten! War das nicht himmlisch? Konnte es etwas Besseres geben? Ich hatte es gut, sehr gut sogar!...“ Dabei wandern ihre Gedanken zu der Schulkameradin Maxima. Sie wird in der Klasse gemobbt. Merle versteht sie nicht, Obwohl sie den Mut hatte, den anderen in die Parade zu fahren, hat dann Maxima dann gegen sie gestichelt. Sie spricht mit ihren Opa über die Geschichte. Der erzählt ihr, dass es das auch zu seiner Zeit schon gab, aber wesentlich seltener. Er schlussfolgert: „...Die Zeiten ändern sich… und das nicht nur zum Besseren! Zu viel Fernsehen, zu wenig Erziehung, zu wenig Gemeinschaft ...Die Menschen haben kein Mitgefühl mehr füreinander!...“ An ihren Fall gehen die Mädchen sehr strukturiert und konsequent heran. Sie beschäftigen sich auch mit Geheimschriften. Gemeinsam gelingt es ihnen, die Diebstähle aufzuklären. Doch das ist nicht das einzige. Jedes Kapitel beginnt mmit einem stilisierten Bonbon. Auch als Trennzeichen zwischen den Absätzen werden kleine Süßigkeiten genutzt. Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Gerade beim Thema Mobbing wird gekonnt thematisiert, dass hier vieles zusammenkommt und wie es den Gemobbten verändert.