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Die 16-jährige Galadriel ist Schülerin der Scholomance, eine Magierschule, wie es sie noch nie gegeben hat: Keine Lehrer, keine Ferien, keine Freunde. Und nur zwei Wege hinaus: die Abschlussprüfung oder der Tod. Scholomance ist voller Monster und die Schüler sind auf sich allein gestellt. El könnte diese mit ihrer starken magischen Gabe beseitigen, doch da gibt es ein Problem - ihre Affinität ist die Massenvernichtung und wenn sie diese Gabe einsetzt, würden nicht nur die Monster sterben, sondern auch ihre Mitschüler. Unter ihnen befindet sich Orion, der Star der Schule, der edle Ritter, der immer wieder anderen das Leben rettet. Auch das von El. Davon ist sie zwar gar nicht beeindruckt, doch als immer mehr Monster die Schule fluten, müssen die beiden wohl oder übel zusammenarbeiten. Auf "Scholomance" habe ich lange gewartet - nicht nur das Cover hat mich angesprochen, sondern vor allem der Klappentext, der dunkle Fantasy verspricht. Tatsächlich ist die Scholomance ein geheimnisvoller Ort, der Gefahren birgt und von Naomi Novik bildgewaltig aufgebaut wird. Die düstere Atmosphäre wollte jedoch nicht so recht aufkommen. Das lag zum einen am Erzählstil: Ich-Erzählerin Galadriel spricht zwischendurch immer wieder zum Leser. Dabei ist sie oft ziemlich sarkastisch, was mich immer wieder aus der Dunkelheit gezogen hat, in die ich mich während des Lesens fallenlassen wollte. Generell ist sie ein sehr spezieller Charakter, der sicher bei einigen aneckt. Die Handlung fand ich interessant, aber auch hier geriet mein Lesefluss ab und an ins Stocken, da es immer wieder geballte Ladungen an Informationen gab. Fazit: Ein atemberaubendes Setting und eine grandiose Idee! Leider gefiel mir die Umsetzung nicht so gut und so war ich ein wenig enttäuscht. Dennoch möchte ich die Reihe weiter verfolgen und bin gespannt, was mich noch erwartet. Mit Sicherheit aber die eine oder andere "Tödliche Lektion" - das ist nämlich das vielversprechende Lösungswort des Kreuzworträtsels, das ich im Rahmen einer tollen Bloggeraktion lösen durfte!