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Lara

Posted on 26.3.2021

Aufmerksam auf die englische Originalausgabe wurde ich durch das Cover. Dieses Türkis gemischt mit dem Pink ist einfach genau meine Farbkombi. Als dann auch noch sowohl der Titel und der Klappentext gut klangen, wusste ich, dass ich es auf jeden Fall lesen muss. Die deutsche Ausgabe ist jetzt gerade Anfang Februar erschienen und ich habe direkt losgelesen, als das Buch bei mir eintrudelte. Ich hatte im Voraus gemischte Meinungen zu dem Buch gehört und war gespannt, auf welcher Seite ich am Ende stehen würde. Ich kann sagen, dass ich ziemlich schnell in die Geschichte reingekommen bin. Nina war mir als Protagonistin die meiste Zeit sehr sympathisch, was natürlich ein Plus-Punkt war. Nina steckt in einer schwierigen Phase. Alle ihre Freundinnen gründen Familien, bekommen Kinder und leben ihr Leben, und auch wenn sie weiß, dass sie niemanden braucht, um glücklich zu sein, scheint etwas im Alltag zu fehlen. Sie meldet sich auf einer Dating App an und lernt dort auch ziemlich schnell jemanden kennen. Das ganze entwickelt sich, aber nicht so, wie sie sich es vorgestellt hat. Die Autorin behandelt in dem Buch "Gespenster" Themen, mit denen bestimmt viele Frauen immer wieder zu kämpfen haben. Sei es, dass man nicht weiß, wo man in einer Beziehung steht, oder wo man selbst überhaupt hin möchte. Das ganze macht sie aber mit einer guten Portion Humor, wodurch das Buch diesen leichteren Charakter behält. Es gab die ein oder andere Stelle, die etwas langatmig war, wie ich finde. Manchmal hat sich Nina auch auf der Stelle gedreht, ohne wirklich weiter zukommen, aber ich denke, dass hat sie einfach gebraucht, um aus der Situationen zu lernen. Es gab viele Charaktere, die ich beim Lesen total ins Herz geschlossen habe. Zum Beispiel Ninas Vater, der an Demenz erkrankt und immer mehr vergisst, spielt in dem Buch auch eine wichtige Rolle und taucht immer wieder auf. Ich mochte den Umgang zwischen den beiden wirklich sehr und fand es schön zu sehen, wie sie trotz Krankheit immer wieder zueinander gefunden haben. Nina sieht sich mit Fragen wie denen nach der echten Liebe, der Suche nach dem Traummann und dem Weg zum Glück konfrontiert und muss selbst Erfahrungen sammeln. Gespenster ist keine typische Komödie, es gibt kein Friede-Freude-Eierkuchen-Ende, sondern es ist einfach realistischer. Nachdenklicher. Ich habe es wirklich gerne gelesen und habe ich mich fast durchgängig gut unterhalten gefühlt :)

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