Anita Naumann
Nachdem ich die Rabenringe-Trilogie letztes Jahr kennengelernt und sehr gefeiert habe, war ich natürlich auch schon gespannt, auf das neue Werk der Autorin. Man wird ähnlich wie bei Odinskind direkt in die Handlung hineingeworfen und erschließt sich erst nach und nach, nach welchen Regeln diese Welt funktioniert. Auch dieses Mal begleitet man eine weibliche Hauptfigur. Juva ist Jägerin, stammt aber von Blutleserinnen ab. Diese werden hochgeachtet in ihrer Heimat, aber Juva weiß genug über ihre Scharlatanerie um sie zu verachten. Sie will die letzten Strippen zu ihrer Familie kappen und ihr eigenes Leben führen, fernab von der Seidagilde, der Vereinigung der Blutleserinnen. Wer die Rabenringe und die Welt, die dort entwickelt wurde mochte, dem könnte auch Eisenwolf gefallen. Ich habe jedenfalls bei dem ein oder anderen Wort immer wieder an diese denken müssen und bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte im nächsten Band weiterentwickeln wird. Für mich gab es auf jeden Fall Wendungen, über die ich mich sehr gefreut, die ich aber nicht erwartet hätte. Ich würde am liebsten Band 2 direkt jetzt schon verschlingen, muss mich aber wohl noch ein paar Monate gedulden, bis er erscheint. Ganz klar ein Buch das 5 von 5 Sternen verdient hat.