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Tod an den Wissower Klippen – der 3. Fall für Romy Beccare Was wie ein Selbstmord aussehen soll entpuppt sich schnell als Mord. Der junge Rechtsfachwirt Holger Bruhlstedt stürzt im Nationalpark von den Klippen. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da das Opfer sehr zurückgezogen lebte und in seiner Biographie eine große Lücke klafft. Erst allmählich wird eine Verbindung in die rechte Szene klar und weitere alte, ungeklärte Mordfälle drängen sich in den Focus der Kriminalisten. Auch ein Verdächtiger ist schnell gefunden, dieser erweist sich jedoch als schwer zu überführen. Katharina Peters bleibt auch beim 3. Rügenkrimi ihrem Rezept treu, aktuelle Fälle spannend mit Cold Cases aus der Vergangenheit zu verweben. Ein weiterer großer Pluspunkt der Reihe ist aus meiner Sicht die „Normalität“ der Ermittler, die nicht mit ihren persönlichen Problemen in den Mittelpunkt der Handlung drängen. Ihre Entwicklung begleitet die Handlung, schön das Romy sich vorsichtig einer neuen Liebe öffnet und mit Jan Riechter als Leiter der Stralsunder Dienststelle wird ein weiterer Ermittler eingeführt. Und natürlich punkten die Bücher auch mit ihrem Lokalcolourit – mit viel Wiedererkennungspotential. In Summe ein Krimi wie ich ihn mag, ohne übertriebene Action, ohne Ermittler die mehr mit ihren persönlichen Problemen als mit dem Fall zu tun haben, dafür aber flüssig erzählt und gut durchkonstruiert, spannend und auch mit mancher Überraschung versehen. Ich freue mich auf die folgenden Bände.