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Das Buch "Der Tag, an dem mein Vater die Zeit anhielt" von Erika Swyler lädt durch das wunderschöne Cover zum Träumen ein. Mir gefällt die Farbkombination und das idyllische Motiv. Auch die Geschichte handelt viel vom Träume-Erfüllen. Dabei hat das Buch einiges an Potenzial, welches leider in dieser Handlung nicht ausgeschöpft wurde. In der Geschichte geht es um ein Vater-Tochter-Gespann - eine Kombination, die nicht in vielen Bücher im Vordergrund steht. Dabei spielt es in zwei Handlungssträngen, einmal im Jahr 1986, wo Nedda den Traum hat, Astronautin zu werden und in der Zukunft, in der sie sich den Traum bereits erfüllt hat. Die Bindung zu ihrem Vater ist groß. Nedda wird von allen Seiten ihres Vaters unterstützt und zum Träumen animiert. Viele Szenen sind daher einfühlsam und emotional. Ihre Absichten als Astronautin sind interessant. Besonders das Geschehen im Jahr 1986 habe ich gerne verfolgt. Mit der Zukunft konnte ich mich nicht ganz so stark anfreunden. Viele Geschehnisse sind nicht nachvollziehbar und zu durcheinander. Dabei gibt es Stellen, die sich wiederum ziemlich in die Länge ziehen. Neben dem berührenden Verhältnis zwischen Tochter und Vater, gibt es auch eine Menge Physik-Input, den man mögen muss. Außerdem hat das Buch Sci-Fi-Charakter, den ich nicht erwartet hätte. An manchen Stellen war es mir zu viel, obwohl die Geschichte so einladend war. Das Buch habe ich daher mit gemischten Gefühlen beendet. Die träumerischen Szenen und die Atmosphäre war sehr schön, nur konnten mich der Schreibstil nicht wirklich überzeugen!