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fernweh_nach_zamonien

Posted on 18.3.2021

Inhalt: Mia geht in die dritte Klasse und ist eine Detektivin. Ihren ersten Fall hat sie bereits mit Bravour gelöst und auch der zweite lässt gar nicht lange auf sich warten: Herr Rippel, einer von "denen aus der 19", bringt plötzlich ein Alpaka mit in die betreute Senioren-WG im Haus Nr. 19. Ob es ihm zugelaufen ist? Oder hat er es etwa gestohlen? Mia ermittelt im Zirkus und stößt dort auf weitere mysteriöse Vorkommnisse. Wer beschmiert nur die ganzen Plakate mit Farbe? Ob jemand dem Zirkus Lamberti damit schaden möchten? Unterstützung erhält Mia von ihrer besten Freundin Jil und nach anfänglichen Startschwierigkeiten auch von Jerome, dem Sohn des Zirkusdirektors, und seinem Totenkopfäffchen Bo. Altersempfehlung: ab 6 Jahre (ggf. zum Vorlesen) oder für geübte Leser ab 8 Jahren Illustrationen: Das Bild-Text-Verhältnis ist der Altersempfehlung entsprechend und ausgewogen. Um die kommende Handlung aufzugreifen bzw. zusammenzufassen findet sich zu Beginn jedes Kapitels eine halbseitige schwarz-weiß Illustration. Zusätzlich gibt es immer wieder kleine Zeichnungen innerhalb der Kapitel. Die Gestaltung der Charaktere und das Hervorheben ihrer Ecken und Kanten ist Kai Schüttler erneut hervorragend gelungen. Ganz besonders die Mimik ist herrlich lustig anzuschauen und lässt den Leser immer wieder schmunzeln. Mein Eindruck: Das zweite Abenteuer von Mia wird von ihr selbst so lebendig und herrlich witzig geschildert, dass man sofort in die Geschichte hineingezogen wird. Dank der kurzen Kapitel eignet sich das Buch sowohl zum Vorlesen wie auch zum Selberlesen ab etwa 8 Jahren. Wer Mias ersten Fall nicht kennt, findet sich dennoch problemlos im zweiten zurecht, da alle Charaktere kurz beschrieben werden und die Abenteuer in sich abgeschlossen sind. Mia und Jil sind wissbegierig, aufgeweckt und herzensgut. Auch wenn Jil eigentlich lieber Superstar werden möchte, unterstützt sie ihre beste Freundin bei den Ermittlungen. Auch die aus der 19, von allen anderen nur "schräge Vögel" genannt, sind - jeder auf seine herrlich skurrile Art - ganz einfach erfrischend und sympathisch. Immer wieder ergeben sich irrsinnig lustige Dialoge, weil jeder die Dinge auf seine eigene Weise sieht, Gedanken wie Flummis im Kopf herumhüpfen, (Re-)Aktionen unvorhersehbar sind und weil die Bewohner der Senioren-WG kein Blatt vor den Mund nehmen. "Hier geht's immer zu wie im Irrenhaus." (vgl. Frau Schmock, S. 121) Die vielen "verrückten" und unkonventionellen Charaktere machen das spannende, altersgerechte Detektivabenteuer zu etwas Besonderem. Themen wie Toleranz, Alter und Freundschaft finden hier ihren Platz. Zudem gibt es einen interessanten Einblick hinter die Zirkuskulissen und Wissenswertes über Alpakas. Für Mias zweiten Fall vergeben wir sehr gerne volle fünf Sternchen sowie eine (Vor-)Leseempfehlung für Groß und Klein, Mädchen wie Jungen! Fazit: Mia ermittelt wieder! Ein weiterer spannender und lustiger Kinderkrimi mit Wortwitz, und herrlich skurrilen wie liebenswerten Charakteren. Auch der zweite Band ist dank der vielschichtigen Figuren weit mehr ist als ein reines Detektivabenteuer, denn auch Themen wie Toleranz, Freundschaft und Alter finden hier ihren Platz. Zahlreiche moderne schwarz-weiß Illustrationen ergänzen die Handlung und erwecken Mia und die aus der 19 zum Leben. Eine Leseempfehlung für Jungen und Mädchen, für Jung und Alt! ... Rezensiertes Buch "Mia und die aus der 19 - Alpaka-Zirkus" aus dem Jahr 2021

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