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Lena

Posted on 17.3.2021

Rezension zu 𝐕𝐨𝐧 𝐁𝐥𝐮𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐌𝐚𝐠𝐢𝐞- 𝐝𝐢𝐞 𝐯𝐞𝐫𝐥𝐨𝐫𝐞𝐧𝐞 𝐏𝐫𝐢𝐧𝐳𝐞𝐬𝐬𝐢𝐧 . Lilly, die lang verschollene Prinzessin der Anderswelt, wird aus ihrem grauen Alltag herausgerissen, als Nick Callahan und Lucan Vale sie in eine Welt voller Engel, Magie und Dämonen entführen. Plötzlich muss sie sich nicht nur mit königlichen Pflichten herum schlagen, sondern sich auch gegen alle behaupten. Denn Lilly hat andere Ansichten, was die Vergangenheit und Traditionen der Anderswelt betrifft. Das macht sie nicht nur zum Ziel der Dämonen. Das Chaos ist geradezu perfekt, als sich Lucan, der König der Assassine, auch noch in ihr Herz schleicht. Denn zwischen den beiden scheint nichts so, wie es scheint. . "Von Blut und Magie - die verlorene Prinzessin" ist der Auftakt einer spannenden, sechsteiligen Fantasy-Reihe. Mit einem bildhaften Schreibstil entsteht schnell eine schöne Stimmung. Die fremden Welten bauen sich nach und nach vor dem inneren Auge auf. Fremde Welten zu kreieren und diese dem Leser zu vermitteln ist nicht immer einfach- hier jedoch sehr gelungen. . Die Charaktere sind einzigartig und voller Variationen. Hier wird jeder finden, was er sucht. Und hier gibt es auch gleich eine einzigartige Besonderheit an dem Buch. Auf den ersten Seiten findet man zwei bunte Illustrationen von Lilly und Lucan. Beide wirklich zauberhaft gemalt! Während Lucan mystisch und geheimnisvoll ist, punkten die Bediensteten des Königshauses Olli und Alina mit Charisma und Sympathie. Bei jedem Auftreten brachten sie einen Schwung Wärme mit sich. Der Fokus wird auf geradezu jeden Charakter gelegt, sodass man die einzelnen Figuren alle nach und nach besser kennen lernt und teilweise auch deren Vergangenheit erfährt. Während sie meisten Charaktere sich nicht entwickeln, macht Lilly die Wohl größte Verwandlung durch. Anfangs war sie eine einfache, junge Frau. Nach und nach wurde sie zu einer selbstbewussteren Person, die als baldige Königin genau wusste, was sie will. Und das hat sie alle wissen lassen. Hier leider ein wenig zu oft. In einzelnen Stellen hat sie zu oft ihr blaues Blut in den Vordergrund gestellt und damit argumentiert, sie sei die baldige Königin. Wenige Minuten später setzt sie sich aber wieder für die Gleichberechtigung aller Wesen ein. Ein Ghoul und ein Mischwesen, halb Engel, halb Mensch, wie sie auch eines ist, sollen mit reinen Engeln gleichgestellt werden. Und somit sollte das Blut, meiner Meinung nach, auch egal sein. Dennoch vermittelt Lilly den ein oder anderen sehr wichtigen Wert. Jeder soll gleich behandelt werden. Diese Willensstärke macht sie unfassbar sympathisch, da es erfrischend ist, wenn ein.Protagonist weiß, was er will und nicht schüchtern in der Ecke steht. . Das gesamte Buch war voll von Spannung und Magie. Nur hätte noch ein "Ziel" gefehlt. Irgendeine Art an Showdown, auf den man das ganze Buch lang hinfiebern kann. Der rote Faden, der sich durch das Buch zog, schien eher dünn und verschwommen. Da es allerdings ein Auftakt zu einer langen Reihe ist, kann man verstehen, wenn man hier den ersten Teil dazu nimmt, den Leser einfach nur mit der Welt vertraut zu machen. Das hat man auch ein wenig an der Liebesgeschichten gefehlt. Der knisternde Moment blieb aus. Von beiden Seiten hätte ein Hauch mehr Gefühle nicht geschadet. . Nichtsdestotrotz ist es ein spannender Auftakt einer Fantasyreihe, die uns alle weiter verzaubern wird mit Drama, Liebe, Geheimnisse und Freundschaft. 4/5⭐

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