julia_booklove
"Flaming Clouds - Der Himmel in deinen Farben" hatte durchaus etwas, konnte mich aber insgesamt leider nicht packen und überzeugen. Olivia ist Flugbegleiterin mit dem großen Traum vom Mathematikstudium in Oxford. Nick ist Pilot und verlorener Künstler. Beide waren zusammen auf der Schule, für Olivia eine schlimme Zeit. Als sie sich zufällig bei der Arbeit wieder begegnen, scheinen direkt große Gefühle zwischen den beiden zu sein. Doch Verlieben stand nie auf Olivias Plan, und ihr verletztes Herz wieder zu riskieren erst recht nicht und Nick hat ganz eigene Probleme. Seit er seinen Traum vom Malen aufgegeben hat, scheint er sich selber immer weiter zu verlieren. Die Handlung war zwar nichts ganz neues, aber ansonsten doch durchaus vielversprechend. Ebenso die Protagonisten und die Nebenfiguren. Alle waren gut ausgearbeitet, Olivia und Nick haben noch an ihrer Vergangenheit zu schaffen und planen trotzdem ihre Zukunft. Während Olivia jedoch alles für ihren Traum geben will, muss Nick den seinen erst einmal wiederfinden. Und dies wird auch durchaus anschaulich rübergebracht. Die Geschichte ist emotional und man kann mit den beiden gut mitfühlen. Dennoch sprang der Funke bei mir leider nicht über. Ich glaube, dass es am Schreibstil lag. Dieser hatte zwar durchaus etwas und zwischendurch wirklich wunderschöne und auf die Emotionen der Figuren zugeschnittenen Passagen. Die meiste Zeit durch empfand ich es aber leider nicht wirklich als flüssig zu lesen. Viele kurze Sätze, die aneinandergereiht wurden, viele Nebeninformationen, die ich an den entsprechenden Stellen etwas überflüssig fand etc. Ich habe es lieber, wenn das alles etwas glatter verläuft und fand die Geschichte leider nicht besonders "angenehm" zu lesen. Das ist aber eine ganz persönliche Meinung. Ich würde jedem Leser vor dem Kauf empfehlen, in die Leseprobe zu schauen, dann bekommt man bereits einen guten Eindruck vom Schreibstil und kann selber entscheiden, ob er einem zusagt. Mein Fall war es leider wie gesagt nicht, aber die Handlung und Figuren an sich waren doch lesenswert :)