sarah.booksanddreams
vielschichtige Geschichte - hoffnungsvoll, unterhaltsam, tiefgründig, aber etwas zu aufgepusht ... Die „True North“-Reihe von Sarina Bowen habe ich beinah durchweg geliebt. Wohl deswegen habe ich den sechsten und letzten Band auch so lange vor mir hergeschoben. In diesem findet, nach Alec und Zara, ein weiteres Mitglied der Rossi-Familie sein Glück. Dabei geht es um eine ehemalige Jugendliebe, schwierige Umstände, Missverständnisse und eine prekäre Situation in der Gegenwart. Zudem wird auch die Vergangenheit von Benito und Skye durchleuchtet. Ich fand, es spannend und packend, zu erfahren, was zwischen ihnen vorgefallen ist. Jedoch hat mir der Erzählstil für die vergangenen Ereignisse überhaupt nicht gefallen. Daher tat ich mich anfangs auch schwer, Zugang zur Handlung zu finden. Benito und Skye waren mir insgesamt sympathisch. Ihre erneute Annäherung schien mir zwar sehr übereilt, doch waren die Gefühl zwischen ihnen echt und spürbar. Sie sind zwar nicht mein Lieblingspärchen der Reihe, aber doch ein tolles Paar! Ihre Liebesgeschichte fand ich bewegend und mitreißend. Trotzdem reicht sie für mich nicht an andere Teile der Reihe heran. Durch einige schwierige Themen, wie Armut, Mobbing, Drogen & Belästigung, ist sie zwar von Tiefgang geprägt, fehlte es mir jedoch an Herz, Wärme und das Wohlgefühl, wie ich es von vorangegangenen Geschichten aus Vermont kenne. Die Geschichte ist insgesamt jedoch sehr vielseitig und unterhaltsam. Wer es, anders als ich, neben der Liebesgeschichte auch ein bisschen aufregender und brenzliger mag, fühlt sich hier sicher gut unterhalten. 4 von 5 Sterne.