Leonie (leos.buchblog)
Inhalt Die Hölle – nichts anderes ist die Beziehung von Sloan zu dem Drogenboss Asa Jackson. Gäbe es nicht ihren kranken Bruder, den Asa finanziell unterstützt, wäre sie von heute auf morgen auf und davon. Für Asa wiederum ist Sloan das Beste, das ihm jemals passiert ist: Sloan ist seine einzige Liebe, eine wahre Obsession, seine allergrößte Leidenschaft, und er ist davon überzeugt, dass es sich umgekehrt genauso verhält. Doch dann taucht der Undercover Cop Carter auf … Vielen Dank an dtv bold für das Rezensionsexemplar! Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht! Cover Das Cover ist so speziell. Ganz zu Anfang habe ich es gehasst. Ich habe gedacht, warum ist es so düster und farblich so anders als die anderen Hoover-Bücher? Das pink und das blau beißen sich irgendwie. Aber das passt irgendwie zum Inhalt. Denn auch die Beziehung von Sloan und Asa ist absolut toxisch. Es ist gewöhnungsbedürftig, aber es passt, wenn man das Buch gelesen hat. Meine Meinung Wie lange ich dieses Buch vor mir hergeschoben habe… Ich liebe Colleen Hoover! Und alle meinten, dass dieses Buch so anders sei, als ihre anderen. Das hat mir Angst gemacht. Ja – das Buch ist das wohl düsterste von ihr. Aber ich finde nicht, dass es anders ist. Es ist immer noch Colleen Hoover. Man erkennt ihren Schreibstil, die Wortkunst und ihre Ehrlichkeit und Unverblümtheit. Es ist keine leichte Kost und eher auf eine Ebene zu stellen mit „Nur noch ein einziges Mal“ oder „Zurück ins Leben geliebt“, die ja ebenfalls Gewalt beinhalten und wirklich nicht leicht zu lesen sind. Aber alle, die Angst vor dem Buch haben, kann ich beruhigen: Es ist immer noch Colleen Hoover und es ist immer noch so, so gut! Man war ab Seite 1 in der Geschichte tief drin und hat zu jedem Zeitpunkt wirklich mitgefühlt. Das Buch steckt voller Emotionen und geht so nahe! Sloan ist eine starke Frau, die wirklich alles für ihren Bruder tut! Ihre Beziehung zu Asa ist ein Albtraum, doch ihr bleibt keine andere Wahl. Warum, das erfährt man erst im Laufe des Buchs. Das Buch war ein einziges Auf und Ab. Carter macht alles noch komplizierter und doch auch leichter. Er ist eine so tolle Figur, während Asa einfach nur grausam ist und ein schreckliches Frauenbild hat. Doch Carter kann Sloan das geben, was sie braucht. Doch die beiden dürfen nicht zusammen sein und das macht alles so schwierig. Asa ist so abgeklärt und hinterhältig und bringt die Story immer wieder ins Wanken. Er ist nicht blöd, auch wenn man das denken könnte, er ist bloß krank. Und er lässt sich nicht helfen. Ständig hat man mit Sloan gebangt, dass etwas auffliegen könnte. Doch teilweise hatte sie nicht mal eine Schuld und man musste dennoch Angst vor Asa haben. Denn er ist so unberechenbar. Es ist unfassbar zu sehen, dass so eine junge Frau so etwas durchmachen muss und doch gibt es Mut. Denn Sloan ist stark – unfassbar stark! Vor allem zum Ende hin dachte ich, alles, wirklich alles geht nun den Bach runter. Es passierten grausame Dinge, es gab viel Gewalt, ja – auch Menschen starben. Doch dieses Finale hat so viel ans Licht gebracht und es wurde wieder klar: Auch hier gibt es ein weit verstricktes Netz aus mehreren Nebenhandlungen, die von Anfang an durchdacht gewesen sein müssen. Das schafft fast nur Colleen Hoover! Ein so düsteres Buch, das am Ende doch Hoffnung schenkt. Einzig merkwürdig fand ich, dass der Epilog so lang war, bzw. die Geschichte von Asa und Sloan ganz am Ende erst erzählt wurde, als die Handlung eigentlich schon abgeschlossen war. Das waren interessante Einblicke und hat nochmal geholfen, zu verstehen, warum Sloan überhaupt je zu ihm kam. Doch besser hätte ich mir das stückchenweise im Laufe des Buchs vorstellen können. Daher von mir 4,5 Sterne