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legend_of_bookworm

Posted on 13.3.2021

Ich bin eigentlich überhaupt kein Fan von Vampirgeschichten und dass, obwohl ich Twilight in meiner Jugendzeit vergöttert habe. Funfact: Mein ganzes Zimmer hing voll mit Twilight Postern. Heute kann ich Vampiren irgendwie nicht mehr so viel abgewinnen und das war auch leider der Grund, warum mir Band 1 der DrachenEis Dilogie nicht so gefallen hat. Dementsprechend war ich Band 2 gegenüber erstmal skeptisch, aber Anita konnte mich mit ihrer Geschichte und ihrem Schreibstil komplett überzeugen. In Band 2 geht es um Drakan und Lillith die sich gemeinsam auf eine Reise begeben, auf der Lillith so einiges über ihre Vergangenheit rausfindet. Doch Drakan ist nicht nur ein guter Beschützer und Begleiter, sondern auch ein blutrünstiger Vampir und Lillith ahnt gar nicht so richtig, mit wem sie sich dort auf den Weg gemacht hat. Drakan kannte ich schon aus Band 1, dort wirkte er noch sehr verschlossen und mysteriös, doch in Band 2 erfährt man endlich mehr über ihn, seine Spezies und über seinen Verlust, den er am Ende von Band 1 erleben musste. Generell sind beide Protagonisten für den Leser sehr greifbar und man entwickelt schnell eine Verbindung zu beiden. Besonders ihre Gedanken haben mich teilweise emotional werden lassen. Obwohl beide so verschieden sind, passen sie doch sehr harmonisch zusammen und mir hat die gemeinsame Reise mit ihnen sehr gefallen. Neben den Geheimnissen, die es auf der Reise zu entdecken gibt, kommt auch ab und zu richtig Spannung auf. Und das immer dann, wenn Drakan sein wahres Ich zeigt. Obwohl ich kein Vampirfan bin habe ich die Vampirszenen geliebt, denn erst so kam der Kontrast zwischen Gut und Böse erst so richtig raus und es hat mich fasziniert, dass es sich dabei um ein und die selbe Person handelt. Ein Highlight für mich war es auch, dass Charaktere aus Band 1 auch wieder verkommen, aber trotzdem nicht im Mittelpunkt stehen. Obwohl die beiden Storys zusammengehören kann man sie auch gut unabhängig voneinander lesen, ohne das Verwirrung entsteht. In Band 1 geht es eher, um den Drachen Lunar und Band 2 bezieht sich dann mehr auf den Vampir Drakan. Was mir positiv aufgefallen ist, ist die Entwicklung die Anita Maria Noack durchgemacht hat. Im Vergleich zu ihrem Debüt gibt es in Band 2 eine enorme Steigerung beim Schreibstil. Der ist sehr angenehm und humorvoll und verzichtet jetzt auf lange Textpassagen, die sich in die Länge ziehen. Das Ziel der Geschichte wird schnell klar und als Leser will man einfach wissen, wie es weitergeht. Ich muss ehrlich sagen, dass ich etwas traurig bin das es keinen dritten Teil mehr geben wird, weil ich erst jetzt so richtig mit den Figuren warm geworden bin, aber ich freue mich dennoch auf weitere Bücher der Autorin.

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