lifeisbetterwithbooks
Anti-Held Fetch Phillips ist ein von Schmerzmittel abhängiger Detektiv, der sich mit seiner ruppigen Art nicht viele Freunde macht. Nach und nach erfährt der Leser, wie sich Fetchs Charakter so entwickelt hat: er lebt in einer Welt, in der es vor nicht all zu langer Zeit noch vor Magie und magischer Wesen wimmelte. Doch Fetch trug zum Verschwinden dieser bei. Ich war immer sehr gespannt darauf, mehr aus seiner Vergangenheit zu erfahren. Hauptaugenmerk des Buches liegt jedoch auf dem Lösen eines Kriminalfalls: der 400 Jahre alte Vampir Rye, allseits beliebter Lehrer an einer gemischten Schule für ehemals magische Wesen, ist verschwunden. Fetch ist genau der richtige für diesen Job und findet sich unvermittels in einer gefährlichen Ermittlung wieder, Das Buch hat mir Spaß gemacht. Ich mag das Genre "Fantasy-Crime" sehr gerne. Dabei ist "Der letzte Held von Sunder City" an sich einerseits klassisch, kann andererseits aber durch das nicht unbedeutsame Detail aufwarten, dass es hier um EHEMALS magische Wesen geht und wie diese ohne Magie (nicht) zurechtkommen. Ein gutes Buch für Fans des Genre oder jene, die es werden wollen. Fetch ist ein besonderer Charakter, der auch mal eher unüblich handelt. Davon und auch von dem trockenen Humor würde ich gerne mehr lesen. Vom Schreibstil her könnte es in den weiteren Bänden etwas flotter zugehen. Vielleicht ergibt sich das, wenn nicht mehr zwischen Vergangenheit und Fall hin- und hergeswitched wird. Auch wenn ich die Vergangenheit mochte, sollte ein Kriminalfall die gespannte Aufmerksamkeit bekommen, die er verdient hat. An sich ist Band 1 abgeschlossen, voller Freude habe ich aber entdeckt, dass es einen weiteren Band geben wird!