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mabuerele

Posted on 13.3.2021

„...Wir vermenschlichen unsere Haustier ja nur zu gern und bilden uns ein, dass sie uns lieben, aber vermutlich ist es nur eine Mischung aus Kalkül, Bequemlichkeit und Instinkt. So nach dem Motto: Bei der Ollen ist es warm, gemütlich und trocken, und sie kann im Gegensatz zu mir die Dosen öffnen, in denen mein Futter aufbewahrt wird...“ Ich mag Lorettas trockenen Humor, der auch in dem Zitat zum Ausdruck kommt. Ihre Katze Baghira muss nun auch mit Dennis zurande kommen. Er und Loretta haben sich nie gesucht und doch gefunden. Auf Loretta wartet heute ein Kaffetrinken in der Seniorenresidenz. Käthe und Cäcilia, zwei agile alte Damen, haben sie eingeladen. Ihnen ist aufgefallen, dass bei einem Mitbewohner nach dessen Tod wertvolle Gegenstände gegen billige Imitate ausgetauscht wurden. Loretta soll sich der Sache annehmen. So ganz begeistert ist sie am Anfang nicht. Die Autorin hat erneut einen humorvollen Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Der Schriftstil ist leicht und locker, gespickt mit feinem Humor. Bei einem Zusammensein stellt Cäcilia die Mitbewohner vor. Wie überall gibt es auch in der Seniorenresidenz solche und solche. Freigiebig und geizig sind zum Beispiel auftretende Gegensätze. Allerdings kann sich den dort gebotenen gehobenen Standard nicht jeder leisten. Loretta resümiert: „...Aber Herzensbildung konnte man sich halt nicht kaufen...“ Da zufällig die Küchenhilfe ausgefallen ist, springt Loretta kurzfristig ein. Es ist amüsant zu lesen, wie es ihr gelingt, den Koch seine Vorbehalte zu nehmen und ihn von ihren Fähigkeiten zu überzeugen. Nebenbei fragt sie die Angestellten gekonnt aus. Als es dann eine Tote gibt und der Primaballerina Olga der Schmuck gestohlen wird, laufen Lorettas Gedanken auf Hochtouren. Natürlich gerät sie wieder mit Frau Kriminalkommissarin Küpper aneinander. Die beiden schenken sich im verbalen Schlagabtausch nichts. Irgendwie aber fehlt Loretta die zündende Idee. Währenddessen ermahnt sie ihren Freund Frank: „...Denk bewusst darüber nach, was du sagen willst – und zwar optimalerweise, bevor du es sagst...“ Es dauert gar nicht lange, da verstößt Loretta selbst gegen diesen Grundsatz. Ihre Neugier lässt sie die Vorsicht vergessen. Am Ende klärt sich der Fall zu aller Zufriedenheit. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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