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Titel: Inifinity Plus One Autor: Amy Harmon Verlag: LYX Preis: Paperback: 12,90€; ebook: 9,99€ Seiten: 416 *Inhalt: "In dieser Nacht sind wir beide gesprungen, haben beide losgelassen, sind beide gefallen." Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen der Welt, hat Millionen von Fans, mehr Geld, als sie je ausgeben könnte ... und sie will sterben. Finn Clyde ist ein Niemand. Das Einzige, was für ihn im Leben Sinn ergibt, ist Mathematik. Allerdings hat ihn das bisher noch nicht weit gebracht. Er will ganz neu anfangen, weit weg von den Schatten seiner Vergangenheit. Doch dann sieht er das Mädchen auf der Brücke. Er weiß, dass sie springen wird. Und er muss eine Entscheidung treffen ... *Meine Meinung:* Das Cover finde ich unglaublich schön. Das weiß bringt sehr gut die anderen Farben zur Geltung und doch ist es vor allem der Titel den ich besonders daran liebe. Im Buch spielt das “Infinity Plus One” eine so wichtige und bedeutende Rolle, dass ich es großartig finde, dass der Titel dies auch wiedergibt. Bonnie lernen wir an einem Punkt kennen an dem sie ziemlich am Ende ist und das nicht weil sie keinen Erfolg hat und ihre Karriere schlecht läuft sondern weil sie psychisch einfach nicht mehr dazu in der Lage ist weiterzumachen. Sie hat so viel erleben und durchstehen müssen und das alles im Grund komplett allein, während man sie noch dazu gedrängt hat weiterzumachen, dass fand ich schon ziemlich hart. Trotzdem fand ich Bonnie manchmal etwas zu naive. Ihre offene Art war etwas, dass ich sehr an ihr mochte, aber manchmal habe ich mich schon gefragt, ob sie überhaupt weiß, was sie da tut. Auch ist sie sehr stur und möchte am liebsten immer ihren Willen bekommen, was nicht sehr schwer ist, denn Finn gibt schnell nach. Sie möchte anderen helfen und das aus ganz selbstlosen Gründen. Gerade das sorgt dann aber auch dafür, dass andere ihr helfen, was für mich sehr besonders an dem Buch war. Finn hingegen war mein Liebling. Er hat so viel erlebt und durchstehen müssen und trotzdem hat er immer weitergemacht und nicht aufgegeben. Er war für Bonnie da auch wenn er sie kaum gekannt hat, was ihn für mich wirklich großartig gemacht hat. Trotzdem hatte ich bei ihm auch immer das Gefühl, dass er ein Realist ist und die Welt genau so sieht wie sie ist. Auch wenn das ihn in den Augen von einigen zum Bösewicht gemacht hat. Dabei war er für mich immer einer großartiger Mensch, der Bonnie geholfen hat, als es kein anderer getan hat. Beide verbindet ein Schmerz, den sie einfach gut nachempfinden können und doch hat Finn schon viel über sich ergehen lassen müssen und würde es für Bonnie wieder tun, denn er hat ein großes Herz und ist einfach hoffnungslos in sie verliebt. Was die Liebesgeschichte zwischen den Beiden angeht, so fand ich hat man direkt von Beginn an, den Funken zwischen den Beiden gespürt. Ich wollte, dass sie unbedingt zusammen kommen und habe es geliebt zu verfolgen wie sie sich immer näher kamen, was für mich ein sehr angenehmes Tempo hatte. Nur zum Schluss hin muss ich sagen, dass es mir dann doch viel zu schnell ging. Sie kannten sich noch nicht sehr lange und haben dann doch einen sehr großen Schritt gemacht, der für mich persönlich übertrieben war. Auch wenn ich mir sicher bin, dass es bestimmt genug Menschen gibt die bereits nach ein paar Tagen wissen, dass es sich um die große Liebe handelt und mit ihr für immer zusammen sein wollen. Toll fand ich die Einbindung zum Verbrecherpaar Bonnie und Clyde. Zwar haben unsere Bonnie und unserer Clyde aus dem Buch so gut wie nichts, außer vielleicht den Namen, mit dem Verbrecherpaar gemeinsam. Dennoch war es spannend, wie m Anfang jeden Kapitels Zusammenhänge durch Artikel aus den Nachrichten hergestellt wurden. Die Intrige, die so auch im Hintergrund vor allem gegen Finn gesponnen wurde, fand ich persönlich sehr gelungen dargestellt. Alles lief darauf hinaus, dass Finn als der Übeltäter dargestellt wird, dabei hatte dieser überhaupt nicht getan. Vor allem wie Bonnie's Großmutter damit umgegangen ist fand ich sehr schlimm, so dass ich es toll von Bonnie fand, wie diese später mit ihrer Großmutter umgegangen ist. So konnte man auch direkt feststellen, dass Bonnie sich weiterentwickelt hat. Der Schreibstil von Amy Harmon war wirklich toll. Ihre Bücher haben eine ganz eigene Atmosphäre, die ich so aus keinem anderen Buch kenne und die es doch schafft mich jeden Mal in einen Bann zu ziehen. Ich hab das Buch sehr schnell weggelesen und wollte es ehrlich gesagt kaum aus der Hand legen. Dieses Buch ist etwas für alle, die die Spannung der ursprünglichen Geschichte von Bonnie und Clyde lieben, bloß mit weniger Toten, dafür aber mit einer großen Intrige.