lesemama
Zum Buch: Sophie und Thiele haben das schlimmste erlebt, was Eltern passieren kann. Ihr einziger Sohn Aaron ist in der Elbe ertrunken. Während die beiden nach über einem Jahr noch immer versuchen, damit zu leben, geht bei ihren Freunden und Nachbarn Inga und Bodo das Leben ganz normal weiter. Bis eines Tages die mysteriöse Mara auftaucht und alles durcheinanderwirbelt. Meine Meinung: Eine Geschichte voller Missverständnisse oder eher eine Geschichte voller sgeheimnisse und voller Schweigen. Sehr atmosphärisch erzählt von Kristina Hauff. Während sich Sophie nach dem Verlust ihres Kindes in Arbeit stürzt ist Thies seither zuhause und arbeitet nicht mehr. Ich fand die Geschichte unglaublich berührend, auch wenn ich gerne mehr über Aaron erfahren hätte. Manchmal driftet er so in Hintergrund. Der Autorin ist es trotzdem gelungen, eine spannende Geschichte zu erzählen, viele Lose Fäden, die am Ende zusammenführenten. Mara, die ich zu Beginn für eine Nebencharaktere hielt, hatte zwischendurch dann doch einiges zu sagen, auch wenn ich ihr Ende dann nicht so überzeugend fand. Mich hat jedenfalls sehr gerührt, welche Fortschritte die Mutter von Aaron machte, war es doch nicht immer einfach, mitzuerleben, wie der eigene Sohn von anderen gesehen wurde. Eine berührende Geschichte die mich am Ende mit der Überzeugung hinterlassen hat, das Schweigen nicht immer Gold ist.