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feliz

Posted on 11.3.2021

Spoiler für alle, die die ersten beiden Teile nicht gelesen haben Das Cover ist, genau wie die der ersten Teile, wirklich hervorragend gelungen. Ich mag auch hier die schlichte Eleganz, die es ausstrahlt und die wirklich perfekt zu Emilia und ihrer Geschichte passt. Auch die Story hat mich dieses mal deutlich mehr überzeugen können als im letzten Teil: Emilia Lancaster ist alles andere als ein normales Mädchen, vielmehr ist sie die jüngste Monarchin der Welt und, nach allem, was nach dem Tod ihres Vaters passiert ist, verdammt einsam. Sie vermisst den ihr vertrauten Pressesprecher Simms, ihre Stiefschwester Chloe und vor allem ihren Stiefbruder Carter schrecklich, weiß aber nicht, wie sie ihnen jemals verzeihen soll, dass sie sie gemeinsam mit ihrer Stiefmutter Octavia manipuliert haben. Gleichzeitig muss sie alle Aufgaben als neue Königin wahrnehmen und natürlich einen perfekten Ehemann finden, doch das gestaltet sich nicht so einfach, kann sie Carter doch nicht vergessen… Ich war von dem ersten Teil wirklich begeistert und habe mich echt gefreut, die Reihe weiterlesen zu können, doch der zweite Teil hat meine Euphorie ein wenig zerstört, sodass ich bei diesem Buch entsprechend skeptisch war. Ich wollte dennoch schon wissen, wie die Geschichte ausgeht und ob Emilia und Carter eine Zukunft haben. Zum Glück hat mich dieses Buch wieder ab der ersten Seite abgeholt. Ich bin wieder einmal begeistert, wie genial Julie Johnson zu schreiben vermag. Es gibt zwar ein paar Autor*innen deren Schreibstil ich bewundere, aber es schaffen dennoch wenige, die es schaffen, eine solche Sogwirkung zu erschaffen und die einen schon fast dazu zwingt, das Buch nahezu atemlos in einem Zug durchzulesen. Die Storyline hat es in diesem Buch deutlich besser geschafft, mich zu überzeugen als es noch im zweiten Band der Fall gewesen ist. Das liegt vielleicht auch ein bisschen daran, dass dieser Teil deutlich mehr Seiten hat und sich die Story deswegen deutlich gemächlicher entwickeln kann als das vorher der Fall war. Vielleicht ist es auch so, dass ich einfach akzeptiert habe, dass die Geschichte nicht wirklich realistisch ablaufen wird und deswegen keine Maßstäbe angelegt habe, die das Buch nicht erfüllen konnte. Ich fand es tatsächlich ziemlich interessant, die Geschichte aus der Sicht der Königin zu lesen: Wie sie Entscheidungen trifft, aber auch wie schwer es ihr fällt, sich an die Aufgaben als Königin zu gewöhnen. Ich fand es spannend zu sehen, wie sehr Emilia an dieser Aufgabe gewachsen ist, sie ist von einem impulsiven, vielleicht manchmal verurteilenden Mädchen zu einer klugen, überlegten Frau geworden ohne, dass ich diese Entwicklung im Ansatz unglaubwürdig fand, sondern es war vielmehr eine logische Folge der Sachen, die sie bisher erlebt hat. Die Beziehung zwischen Emilia und Carter (oder das Fehlen einer Beziehung) fand ich ebenso nachvollziehbar. Ich hatte das Gefühl bei jedem neuen Problem, bei jeder Trennung und bei jedem Wiedersehen den Schmerz der beiden zu spüren und habe mir gewünscht, dass sie es schaffen, das ganze irgendwie zu überwinden. Allerdings war es mir zwischendurch auch etwas zu viel Drama, zu viele Versuche sich zu trennen, um dann doch wieder zueinander zu finden und sich unter vielen drastischen Handlungen zu trennen. Ich hätte es vielleicht besser gefunden, wenn es nicht ein dauerndes Hin und Her gegeben hätte, sondern sie sich einfach voneinander ferngehalten hätten, auch wenn man wirklich in jedem Satz gemerkt hat, dass genau das ihnen nicht möglich ist. Alles in allem gefiel mir der Abschluss der Reihe wirklich gut, ich habe jede Seite genossen und wirklich mit Emilia und Carter gelitten. Allerdings fand ich das Ende des Buch zu abrupt, fast schon zu erzwungen und für mich nicht wirklich zufriedenstellend nach all dem Drama, das die beiden zusammendurchmachen mussten.

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