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yasmin

Posted on 11.3.2021

Der Autor startet die Geschichte mit einem Gedankenexperiment. Die Geschichte des Planeten wird in ein Jahr, also 365 Tage, eingeteilt. Am 31.12. des Jahres um 14 Sekunden vor Mitternacht wird Jesus geboren. In der letzten Sekunde vor Mitternacht verbraucht die Menschheit einen Großteil der fossilen Brennstoffe. Er schließt das Experiment ab mit den Fragen: Wie werden unsere Kinder auf uns zurückblicken ? Oder wird es keine mehr geben ? Schon mit diesem Gedankenexperiment konnte mich Rossmann in den Bann ziehen und mich neugierig auf mehr machen. Dann begann die eigentliche Handlung. Der Leser erlebt diese aus verschiedenen Zeiten, 2018-2025 und 2100. Die Kapitel sind kurz und aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven erzählt. Man erfährt von Schicksalsschlägen und Katastrophen, von Fortschritt und der Kehrseite, den Staaten, die noch nicht so weit entwickelt sind und die mit vielen Problemen zu kämpfen haben. In der Neunte Arm des Oktupus schließen sich die Regierungen der USA, Russland und China zu einer Klima-Allianz zusammen, um die Umwelt zu retten und dies mit drastischen Maßnahmen umzusetzen. Das stösst natürlich nicht bei jedem auf Zustimmung. Es finden sich Gegner zusammen, die versuchen die G3 also die drei Weltmächte zu stoppen. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen! Es zeigt wie wichtig der Umweltschutz ist und, dass mehr getan werden muss, um den Klimawandel aufzuhalten. Es regte zum Nachdenken an, vor allem auch darüber wie man den Klimawandel stoppen kann und ob dafür gewisse Mittel eingesetzt werden dürfen. Mir gefiel auch, dass viel Politik eingebracht wurde. Trotzdem hätte ich mir noch Meinungen von normalen Bürgern gewünscht. Wie sie mit den Einschränkungen umgehen und was sie davon halten. Außerdem würde ich das Buch nicht dem Genre Thriller zuordnen. Anfangs viel es mir sehr schwer mir einen Überblick zu verschaffen, da mindestens 10 verschiedene Personen und ihre Geschichten erzählt wurden. Nach einer Weile hat sich das jedoch gebessert und es ergab ein Gesamtbild. Die letzten 100 Seiten waren zwar spannend und ich habe sie an einem Stück gelesen, aber davor hatte ich nicht das Gefühl einen Thriller zu lesen. Trotzdem war das Buch fesselnd. Fazit: Die Idee hat mir sehr gut gefallen. Da ich mich sehr für das Thema Klimawandel und Umweltschutz interessiere, war das Buch für mich auch wirklich interessant und spannend gemacht. Ich hätte mir jedoch gewünscht die Geschichte aus weniger Perspektiven zu lesen und dafür von diesen ausgewählten Personen mehr zu erfahren. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und ich mochte die kurzen Kapitel. Daher konnte mich das Buch überzeugen und die vermittelte Botschaft ist unglaublich wichtig !

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