Wuschel
Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, das Buch richtig zu bewerten. Ich kann sagen, dass ich es gut fand und es war auf jeden Fall spannend. Dafür spricht zum einen, dass ich es recht zügig durch hatte, ebenfalls die "Schwiegereltern". Wobei diese aufgrund ihrem Rentner-Dasein sogar noch schneller waren. Die Kapitel sind knackig, der Schreibstil gut zu lesen. Die Idee der Geschichte fand ich richtig cool, das Setting sowieso, da es ja quasi fast Nachbarschaft ist und die Atmosphäre hat mich auch abgeholt. Einzig wo ich mich schwer tat war der Aufbau des Hauses. Da habe ich eine Weile gebraucht bis ich richtig drin war, weil beispielsweise nicht richtig hervor geht, dass dieses zwei Küchen besitzt. Was mich weitaus mehr störte, wobei das Wort an sich auch übertrieben ist, war die Tatsache, dass die Geschichte sehr überladen war. Immer und ständig stirbt jemand oder es passiert was. Es fühlt sich alles so vollgepackt und überladen an. Schlussendlich ist es im Nachhinein auch relevant für die Geschichte, aber es fühlt sich einfach nicht wirklich richtig an. Wie schon gesagt, das Lesen selbst hat mir wirklich viel Freude bereitet, die Idee dahinter auch, aber mit der Umsetzung als solches konnte mich das Buch nur mäßig überzeugen, wobei ich es jedoch trotzdem uneingeschränkt empfehlen würde. Genau deswegen weiß ich auch nicht wie ich es bewerten soll. Lest es einfach selbst. Fazit: Ein guter, jedoch recht vollgepackter Thriller mit gelungenem Setting, toller Idee, aber etwas leider eher nett als begeisternd.