Sophie | 🥑
In diesem Titel geht es um die gleichnamige Blume Hitotsubana. Diese mysteriöse Blume nährt sich von den Obsessionen der Menschen und wenn sie erst einmal erwacht ist, kann sie großen seelischen Schaden anrichten. Der unbeliebte Schüler Akito verliebt sich in seiner Mittelstufenzeit in Akashi und wird von ihr abgewiesen. Um sich an ihr zu Rächen, gibt er alles für sein Imagewechsel und schafft es sogar an ihre Schule. Damit beginnt das Rachespiel umhüllt von Lügen und Intrigen... Die ersten fünf Bände haben mir durchweg gefallen, auch wenn ich mir mehr Psychospielchen erhofft hatte. Akito setzt alles daran, Akashi für sich zu gewinnen, um sie anschließend fallen zu lassen. Wer dabei zu schaden kommt, ist ihm egal. Auch wenn seine Motive äußerst verwerflich sind, fand ich ihn als Charakter für seine soziale Unbeholfenheit sympathisch. Akashi muss ebenfalls private Konflikte mit sich aushandeln, die mit der Zeit enthüllt werden und ihr Verhalten erklären. In den letzten beiden Bänden konnte ich Akitos Handlungsmotivationen nicht mehr nachvollziehen und plötzlich schien die Geschichte eine Entwicklung anzunehmen, die ich mir so nicht erhofft hatte. Vorletzte Schlussszene war für mich der Moment, an dem der Manga hätte enden müssen, um die Geschichte vollends abzurunden. Was danach kam, lässt Interpretationsspielraum für nur ein Ende zu, was ich mir nicht gewünscht hatte. Trotz der Offenheit kann ich es verschmerzen. Alles in allem hat mich Minami-senseis Werk (bis auf die kleinen Handlungsabzüge am Ende) durchweg unterhalten und bietet allen Romance-Liebhaber:innen eine kontrastreiche Abwechslung zum sonst glänzenden Liebesgenre.
