Maren
In „Bist du morgen noch da?“ von Anke Trebing geht es um Mia. Mia ist schon immer Herzkrank und wartet nun, nachdem ihr Herz immer schwächer wird, auf ein Spenderherz. Im Krankenhaus lernt sie den ihr zunächst unsympathischen Ben kennen. Doch gegen ihren Willen verliebt sie sich dann doch in ihn... Eine wunderschöne Geschichte mit wirklich vielen Emotionen. Der Schreibstil hat mich wirklich umgehauen. Ich habe das Buch fast komplett in einem durch gelesen und gar nicht gemerkt wie die Zeit vergangen ist. Der Schreibstil ist super leicht und angenehm zu lesen und man fliegt nur so durch die Zeilen und auf einmal ist das Buch auch schon vorbei. Die Emotionen, die Anke Trebing in ihren Schreibstil einbaut, sind einfach wunderbar. Ich musste lachen, aber ich habe auch geweint. Tatsächlich war „Bist du morgen noch da?“ meine erste Kurzgeschichte überhaupt. Zunächst hatte ich etwas bedenken, dass vielleicht alles und grade auch beim Thema Organspende zu kurz kommen könnte. Doch ich wurde vom Gegenteil überzeugt. Das Thema Organspende ist für mich hier absolut nicht zu kurz gekommen. Vielleicht hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle etwas mehr zu der Liebesgeschichte von Mia und Ben gewünscht, aber ich kann mir vorstellen, dass dann wieder andere wichtigere Dinge zu kurz gekommen wären. Mia selber als Charakter hat mich unfassbar überzeugt. Ich habe sie von der ersten Seite an gemocht. Ihre positive Art in einer doch sehr schwierigen Situation fand ich sehr faszinierend. Ihr innerer Konflikt bezüglich der Organspende wurde für mich auch wunderbar dargestellt. Ihre Zerrissenheit, dass jemand sterben muss, damit sie weiter leben kann. Aber auch ihr Wille zu Leben fand ich echt beeindruckend. Ich fand ihren Charakter unfassbar stark. Fazit: Dieses Buch hat mich einfach berührt und es regt zum Nachdenken an.