dasbuecherhaus
Emma Stanford ist wieder da, die Hamelner Kriminalkommissarin sieht sich dieses Mal mit einem Fall konfrontiert der nur Fragen aufwirft und keine Antworten dazu liefert. Die Sonderschullehrerin Caroline Merker wird in ihrem Wohnwagen tot aufgefunden, da auf den ersten Blick nichts auf Selbstmord oder gar Mord hinweist, ist die zum Leichenfundort gerufene Ärztin versucht den Tod Carolines, als natürlichen Tod zu diagnostizieren, Emmas Instinkt sagt ihr etwas anderes und sie beginnt zu ermitteln. Doch sie kommt nicht weiter, die Todesursache kann nicht abschließend geklärt werden und alle Verdächtigen, von denen es einige gibt, haben Alibis, die nicht zu widerlegen sind. Erst ein Zufall bringt sie auf die richtige Spur. Münchhausen Schock ist der zweite Band der Reihe um Emma Stanford und wie schon der erste Münchhausen Wut, überzeugt dieser durch die recht realistische Darstellung der Polizeiarbeit, die in erster Linie aus Schreibtischarbeit und Klingel putzen besteht. Auch in diesem Fall kommt das Privatleben der Kommissarin nicht zu kurz, ihre Beziehung zu ihrem Mann Andreas, der als Polizist in Bodenwerder arbeitet, ist nach einem dramatischen Vorfall im ersten Teil der Reihe wieder gekittet und auch mit Barbara ist sie immer noch eng befreundet. Die Autorin widmet einen großen Teil des Krimis, der Probleme die an deutschen Schulen bestehen, Förderschulen müssen geschlossen werden, Inklusionsschulen funktionieren nicht, da weder genug Gelder noch genügend Personal zur Verfügung stehen. Damit bringt sie zwar nicht nur Emma auf eine falsche Spur, sondern auch ihre Leser, aber auch wenn mich das bei anderen Themen stören würde, halte ich das Thema für so wichtig, dass es gar nicht oft genug auch in Unterhaltungsromanen behandelt werden, kann. Ich vergebe für diesen spannenden Krimi eine Leseempfehlung