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sato

Posted on 9.3.2021

Kingsbridge – ein typisch Follettsches Historienepos welches die Vorgeschichte zu „Die Säulen der Erde“ erzählt. Erneut entwirft Ken Follett eine bildgewaltige Geschichte die in bewährter Manier anhand von Einzelschicksalen die Entwicklung von Kingsbridge über einen Zeitraum von etwa 10 Jahren erzählt. Kurz vor der ersten Jahrtausendwende ist Kingsbridge noch ein unbedeutender Flecken namens Dreng's Ferry im Südwesten Englands, doch in diesen 10 Jahren wird der Grundstein gelegt für die spätere Bedeutung des Ortes. Der Leser begleitet Edgar, Sohn eines Bootsbauers und begabter Baumeister, Ragna, die Tochter eines normannischen Grafen und Frau des Aldermann von Shiring, dessen ehrgeizigen Halbbruder und Bischofs Wynstan und den jungen Mönchs Alfred. Ihre Schicksale bilden die Grundlage des Buches, Liebe, Verrat, Idealismus, Verbrechen, Hoffnung – wie von Follett gewohnt sind die Schicksale der Protagonisten die Pinselstriche die ein beeindruckendes Bild jener Epoche zeichnen. Geschichte wird so erlebbar und ist zudem noch unterhaltsam. Schade nur, das sich vieles wiederholt, die Parallelen zu „Die Säulen der Erde“ sind unübersehbar, das Strickmuster ist identisch – nur das Zeitalter ist ein anderes. Ich fand das Buch trotzdem spannend und unterhaltsam, es ist halt Folletts Stärke Geschichte bildgewaltig zu erzählen.

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