Tintenkatze
Die Charaktere bekommen immer mehr Struktur. Man trifft alte Bekannte wieder, darunter auch meinen besten Freund, von dem ich hoffte, dass er einfach nicht mehr auftaucht. (*hust*) Das Spiel der Götter nimmt langsam Formen an, ohne, dass man am Ende über einen fiesen Cliffhanger stolpert. Die historischen Elemente gehen nahtlos in die fantastischen Elemente über und ich habe nach wie vor das Gefühl, am Rande einer Vikings-Folge zu stehen. Alles ist sehr bildhaft dargestellt. Während in Band 1 sehr viel passierte, bietet Band 2 auch mal die Möglichkeit zum Durchatmen. Trotzdem bleibt die Wildheit, die dieses Buch versprüht erhalten und ich liebe diese Atmosphäre. Sprachlich bleibt Mira ihrem mittelalterlichen Ausdruck treu, was der ganzen Geschichte den Schliff gibt. Band 1 hat mich ein wenig besser gefallen, weil ich alle Erzählstränge super interessant fand. Jetzt war es das erste Mal so, dass ich dem ein oder anderen Strang nicht 100% hinterher gefiebert habe. Man könnte sagen, die Spannungskurve in Band 1 war einfach so hoch, dass ich einfach verwöhnt bin. Am Ende gibt es wieder einen tollen Anhang mit interessanten Facts zum Buch und Begriffserklärungen, für alle angehenden Nordmänner und Schildmaiden. Mein Fazit: Immer noch meine Highlight Reihe 2021! Die Vorfreude auf Band 3 steigt! Bis es soweit ist, versüße ich mir die Zeit in Enyador, mit Lichtsplittern, den Talenten und in Meribor im Kampf gegen den Schattenstaub.