Ramona Kielfeder
Cold Case. Das gezeichnete Opfer ist mein erster Krimi von Tina Frennstedt. Den ersten Teil der Cold Case-Reihe habe ich bisher nicht gelesen. Aber man kann diesen zweiten Band auch einfach so lesen, da er in sich abgeschlossen ist. Die ersten Kapitel hab ich nicht gleich einen Draht zur Geschichte gefunden. Irgendwie hat mich das alles nicht so gefesselt und ich habe das Buch noch öfter zur Seite gelegt. Aber dann hat es mich plötzlich gepackt und ich konnte Cold Case. Das gezeichnete Opfer nicht mehr aus der Hand geben. Dann habe ich bis in die Nacht gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es endet. Ich lese ja viele Krimis und Thriller und würde mich daher schon als geübt bezeichnen, wenn es um die Bestimmung der verdächtigen Personen geht. Aber hier muss ich sagen, dass ich wirklich bis zuletzt im Dunkeln tappte. In diesem Krimi werden ein neuer Fall und ein alter Fall miteinander verknüpft. Es wirkt lange nicht so, als würde sich da eine Verbindung finden lassen. Also klar, eine Verbindung gibt es natürlich, aber sie ist winzig, minimal und leider absolut nicht hilfreich. Es werden die Sichtweisen unterschiedlicher Zeiten und Personen eingebracht. Das ist spannend, denn das bringt noch ein bisschen mehr Rätselraten in die ganze Geschichte hinein. Insgesamt ist Cold Case. Das gezeichnete Opfer von Tina Frennstedt ein ganz schön vertrackter Fall. Es gibt nicht die Möglichkeit, geradlinig zu ermitteln und es gibt zu viele Unbekannte. Sehr spannend, wie die Autorin es dennoch gemeistert hat, alles sinnvoll aufzulösen und mich auch noch zu überraschen!