Elena
Oh mein Gott, ich kann es noch gar nicht richtig fassen. Nachdem das Buch bestimmt über ein Jahr ungelesen in meinem Regal gestanden hat, habe ich letzte Woche mit dem ersten Band der „Das Reich der sieben Höfe“ - Reihe begonnen. Gestern Nacht, ungefähr um halb zwei, habe ich das Buch beendet und es war einfach nur WOW. Ich hätte nicht gedacht das ich es in einer Woche durchlese, weil Arbeit, Fahrschule, sonstige Termine und mein sehr langsames Lesen für gewöhnlich nicht zulassen, dass ich Geschichten so schnell verschlinge. Und auch bis spät in die Nacht hinein habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Aber jetzt erstmal kurz zum Inhalt, auch wenn ich denke, dass viele diese Bücher schon gelesen haben. Und zwar geht es um Feyre, die alles tut, um ihre Familie durch den harten Winter zu bringen. Sie geht auf die Jagd und erlegt dabei ein Tier, von dem sie lieber die Finger gelassen hätte. Denn kurze Zeit später steht einen furchterregende Bestie vor der kleinen Hütte, in der sie mit ihrem Vater und ihren beiden Schwestern lebt. Das Ungeheuer verlangt Gerechtigkeit für den Tod seines Freundes und zwingt Feyre ihn nach Prythian, dem Land der barbarischen Fae zu begleiten. Dort muss sie sich fortan mit weit schlimmeren Dingen herumschlagen, als der Fragen, wie lange sie ihre Familie mit einem einzigen Hasen ernähren kann. Ich finde es unfassbar, wie lang das Buch auf meinem SuB gelegen hat und freue mich tierisch darüber, jetzt endlich dazu gegriffen zu haben. Ich habe alles, wirklich alles daran geliebt. Den bildhaften Schreibstil der Autorin, die greifbaren Charaktere und das grandiose Setting (den winterlichen Wald in Feyres Heimatdorf, den Frühlingshof,...). Ich habe von Anfang an nicht nur das Buch gelesen, sondern quasi darin gelebt, so gut konnte ich mich in die Geschichte hineinfallen lassen. Es war sehr aufregend die Protagonistin auf ihrem Weg ins Land der Fae zu begleiten und ich habe die letzten 240 Seiten gestern an einem Stück verschlungen, so sehr war ich von der Handlung gefesselt. Ich wollte immer wissen, was als Nächstes passiert. Ich fand Feyre super sympathisch und ihre Verbindung zu Tamlin, die sich in einem angenehm langsamen Tempo entwickelt hat, hat mir echt gut gefallen. Alle Charaktere sind unfassbar gut ausgearbeitet, sie bestehen nicht nur aus Schwarz und Weiß, sondern weisen durchgehend eine unglaubliche Tiefe auf, die sie geradezu lebendig macht. Ich mag bisher eigentlich alle sehr gern, nur Feyres Schwestern kann ich noch nicht ganz einschätzen. Trotz das ich Nesta zu Beginn des Buches eigentlich nicht so richtig mochte, denke ich, dass sie sehr faszinierend ist und definitiv großes Potential hat. Tamlin mag ich richtig gerne, wobei ich total Angst davor habe, wie sich sein Charakter noch entwickeln wird, da ich mich hier schon durch ein paar Fanarts habe spoilern lassen. Wohl am interessantesten, mysteriösesten und auch am heißesten finde ich bisher aber natürlich Rhysand. Ich liebe ihn und seine Art jetzt schon über alle Maßen und bin so gespannt drauf, mehr von ihm zu erfahren. Das Buch ist zum Ende hin extrem spannungsgeladen. Ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen, was leider meinen Lernpan für das Wochenende ein bisschen gecrasht hat. Aber bei so einer Wahnsinns Geschichte, da muss man einfach Prioritäten setzen. Doch das Buch war nicht nur spannend, sondern auch emotional und voller Gefühle (habe sogar an einer Stelle ein wenig geweint). Außerdem waren die Kampfszenen immer sehr brutal, geradezu bestialisch und blutrünstig, weshalb ich auf jeden Fall sagen würde, dass das Buch nichts für schwache Nerven ist. Ich für meinen Teil habe mitgefiebert, -gelitten, -geliebt, -gefühlt. Das Buch hat den Hype definitiv mehr als verdient und die Autorin hat sich hierdurch in mein Herz geschrieben. Ich kann gar nicht oft genug sagen wie sehr ich es geliebt habe, und möchte an dieser Stelle eine überdimensional riesengroße Empfehlung für dieses Herzensbuch aussprechen. Dem wird nicht mal die Bewertungsskala gerecht, denn ich würde am liebsten 1.000 Sterne vergeben.