sinnesgleich
Die Kochbuchautorin Nina George verliebt sich in Max, den sie von einer Dating-App kennt. Doch von einem auf den anderen Tag verschwindet nicht nur Max’ Profil in der App, sondern auch der echte Max, wieder aus ihrem Leben. Gleichzeitig plant Ninas Ex-Freund seine Hochzeit und ihre Kindergartenfreundin erwartet ihr zweites Baby. Und dann erkrankt ihr Vater an Demenz. Plötzlich droht Nina alles zu entgleiten. "Gespenster" war mein erstes Buch der Autorin. Dolly Alderton hat einen angenehmen und humorvollen Schreibstil. Ich musste mehr als nur einmal über bestimmte Ausdrücke und Beschreibungen von Situationen lachen. Neben dem Handlungsstrang um ihren erkrankten Vater, war das leider aber auch schon das Einzige was mir an der Geschichte wirklich gefallen hat. Ich hatte den Eindruck, dass die meisten Themen nur sehr oberflächlich angerissen wurden. Auch Ninas Beziehungen, sowohl zu Max, ihren Freunden als auch ihrem Nachbarn fand ich äußerst seltsam. Vor allem gegenüber ihren Freunden verhielt sich Nina stellenweise überheblich und spöttisch, was es mir nahezu unmöglich machte mit ihr zu sympathisieren. Zudem konnte ich über einige ihrer Entscheidungen nur den Kopf schütteln. Meiner Meinung nach gab es viel zu viel Drama und das meiste davon hätte sie sich ganz einfach ersparen können. Oft haben mir auch die Emotionen gefehlt. Ich hatte das Gefühl eine Folge "Sex and the City" zu schauen, nur dass das Buch in London spielt. "Gespenster" ist ein kurzweiliges, leichtes Buch das sich super zwischendurch lesen lässt. Meinen Geschmack konnte es leider nicht treffen, wobei mir durchaus bewusst ist, dass ich nicht unbedingt in die Zielgruppe falle. Falls dich der Klappentext anspricht würde ich dir definitiv raten dem Buch eine Chance zu geben! Vielen Dank für das Rezensionsexemplar Hoffmann & Campe!