xThelittleRose
Infolge eines heftigen Streits zwischen Airins Schwester und Mutter, zieht besagt in Airins Bed & Breakfast. Dabei könnte Airin das Zimmer gut für Gäste gebrauchen. Doch das schlimmste ist, dass Airins Mutter schafft, die wenigen Gäste, die da sind, auch noch zu vergraulen. Obwohl Airins Vater ihre Mutter schon vor Jahren verlassen hat, ist diese immer noch im Innersten tief verletzt und lässt dies an ihrem gesamten Umfeld aus. Und am meisten an Airin selbst, obwohl diese als einzige versucht ihrer Mutter eine Stütze zu sein und deren Launen nicht persönlich zu nehmen. Und zu allem Überfluss entscheidet sich auch noch ein bekannter Fernsehmoderator in ihrem Bed & Breakfast eine Auszeit zu nehmen. Bevor Joshua überhaupt das Haus betritt, ist Airin schon genervt von ihm. Sie hat vorab eine ellenlange Liste mit seinen Sonderwünschen bekommen. Außerdem spricht der gesamte Ort bereits über den beliebten Moderator. Doch erst als er schließlich in Person vor ihr steht, versteht Airin warum alle anderen so begeistert von dem jungen Mann sind. Auch sie lässt sein Charme nicht kalt. Außerdem muss sie sich unter Umständen eingestehen, dass sie ihn vielleicht zuvor falsch eingeschätzt hat. Manchmal trügt der äußere Schein wohl mehr als man denkt … Charaktere: Airin hat meine tiefste Bewunderung. Ich war absolut schockiert wie viel sie sich auf ihre Schultern lädt, ohne an der Last zusammenzubrechen. Mir hat es schon in den ersten Kapiteln das Herz zerrissen, wie ihre Mutter mit ihr umgesprungen ist, obwohl Airin schon alles anstandslos hat über sich ergehen lassen. Daneben hat sie auch noch das Bed & Breakfast am Laufen zu halten, welches nicht gerade gut läuft und außerdem versucht sie noch für alle möglichen anderen Menschen z.B. Liv und Seanna dar zu sein. Das fand ich einerseits absolut bewundernswert, andererseits tat es mir auch unglaublich leid, dass sie so auf sich alleine gestellt war. Ich hatte leider außerdem das Gefühl, dass wir von ihr und ihrer Geschichte gar nicht so viel mitbekommen haben, weil es sehr viel um andere Menschen ging. Joshua konnte mich leider auch nur bedingt von sich überzeugen. Mich hat zwar positiv überrascht, dass er nicht so ein Snob war, wie man zuerst geglaubt hat, doch alles in allem fand ich, dass man ihn nur sehr oberflächlich kennengelernt hat. Auch wie es zwischen ihm und Airin so abgelaufen ist, hätte ich mir noch ein bisschen anders gewünscht. Schreibstil/Spannungsbogen: Da ich die vorherigen Bände bereits geliebt habe, ist wahrscheinlich klar, dass ich auch hier den Schreibstil der Autorin wieder sehr gerne mochte. Leider konnte mich die Handlung selbst nicht so stark packen, wie die anderen Teile der Leuchtturm-Trilogie. Wie ich bei den Charakteren bereits angerissen habe, fand ich dieses Mal leider, dass es zu oberflächlich geblieben ist. Dadurch, dass Airin Problemlöser für alle anderen war, ist mir ihre eigene Geschichte, ihre Gefühle etc. ein bisschen zu sehr auf der Strecke geblieben. Ich konnte mich in die Handlung emotional einfach nicht einfinden, was ich wirklich schade finde, da ich Airin als Protagonistin wirklich, wirklich geliebt habe. Fazit: Schweren Herzens muss ich leider sagen, dass „Find me in the Storm“ für mich mit Abstand der schwächste Teil der Reihe war. Worüber ich persönlich auch wirklich traurig bin, da ich Airin selbst bereits in den Teilen davor und auch besonders in diesem Buch sehr gemocht und bewundert habe. Leider waren mir die Nebenhandlungen des Buchs zu präsent. Airin hat für mich weniger wie die Protagonistin, sondern mehr wie die Problemlöserin der Geschichte gewirkt. Als Leser hat man, meiner Meinung nach, von ihr selbst zu wenig mitbekommen. Zwar wusste man, dass sie die ganzen Probleme belasten und wie schwer sie es hat, aber ich hätte mir gewünscht, dass wir sie noch umfangreicher kennengelernt hätten. Das sich ihre Persönlichkeit einfach über mehr definiert hätte als über ihre Aufopferungsbereitschaft für Job, Familie und Freunde. Leider ist für mich auch ihre Beziehung zu Joshua sehr auf der Strecke geblieben. Er war die meiste Zeit des Buchs sehr unnahbar, wodurch ich auch bei ihm fand, dass nur an der Oberfläche gekratzt wurde. Dennoch kann ich euch die Reihe guten Gewissens ans Herz legen. Auch wenn der dritte Teil mich persönlich leider nicht überzeugen konnte, kann ich euch die anderen beiden Bände wirklich nur empfehlen! Dort findet ihr wirklich wahnsinnig toll ausgearbeitete Charaktere, ein richtig tolles Setting und was ich am besten fand, war, dass beide Geschichten so unterschiedlich waren. „Show me the Stars“ war eher ein sehr ruhiges, entschleunigendes Buch. Es versetzt einen förmlich in die Zurückgezogenheit des Leuchtturms in dem Liv temporär wohnt. Während Seannas Geschichte wahnsinnig emotional und packend ist! Für Band drei hatte ich mir erhofft wieder ein vollkommen anderes Gefühl zu bekommen. Was in gewisser Weise auch so war, nur leider konnte es mich einfach nicht so überzeugen. :(