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imagine_daydreaming

Posted on 5.3.2021

Ich muss zugeben, ich habe es mir beim lesen des Romans „Die Bäckerei der Wunder“ von Christian Escribà und Sílvia Tarragò sehr schwer getan. Vielleicht liegt es daran, dass es sich, für mich, herausgestellt hat, dass ich historische Fiktion wohl nicht wirklich gerne lese. Ich hatte wirklich Probleme eine Verbindung zu den Charakteren herzustellen. Am Anfang fand ich die Geschichte noch sehr angenehm. Der Roman spielt im Zeitraum des Jahres 1926 bis 1977 und erzählt die Geschichte von Alba. Immer wieder kreuzen sich die Wege von ihr und der bekannten Bäckerei Escribà, welche die Geschichte inspiriert hat. Alba liebt es zu Backen und hat ein wirkliches Händchen dafür. Über die Zeit lernt sie, in wie weit die Bäckerei mit ihrem Leben verknüpft ist und schafft es auch dort zu Arbeiten. An sich finde ich diesen Part der Geschichte wirklich toll, was mir nicht so gefallen hat waren die zwei männlichen Protagonisten. Hier gebe ich euch schon einmal eine SPOILER WARUNUNG. Wer das Buch gerne selber lesen möchte, lest hier am besten nicht weiter. Alba lernt Enric kennen der an sich wirklich verständnisvoll ist. Damals wurde von Frauen erwartet, dass sie sobald sie heiraten ihren Job aufgeben und direkt Kinder bekommen. Dies bleibt Alba jedoch „erspart“ denn Enric merkt wie wichtig ihr der Job in der Bäckerei ist. Also an sich ist er ein Ehemann wie man ihn sich damals gewünscht hätte. Während der Geschichte kommt dann der arrogante Anwalt Joaquim ins Spiel. Er ist mir direkt von Anfang an unsympathisch. Er ist zwar der Grund, weswegen Alba ihren Job in der Bäckerei bekommt, er akzeptiert jedoch keine Grenzen und bedrängt sie regelrecht. Am Ende der Geschichte fangen die zwei dann eine Affäre an was sich für mich erstmal nicht wirklich erklären lässt. Joaquim ist so eingestellt, dass Frauen ihren Job aufgeben müssen, betrügt seine Frau mit zwei Kindern und ist einfach sehr selbstsüchtig. Er gibt Sprüche von sich wie, dass Alba ja selbst schuld sei, dass er auf sie steht, weil sie sich ja anbieten würde. Zusammenfassend muss ich leider sagen, dass dieser Roman leider nichts für mich war.

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