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Was verloren war, wurde gefunden Julie wurde mit dreizehn aus ihrem Elternhaus entführt. Acht Jahre später taucht sie vor dem Haus ihrer Eltern wieder auf. Doch es bleiben Fragen. Die Geschichte, die sie erzählt, scheint wenig glaubwürdig, doch ihre Familie ist froh, dass sie das verlorene Kind zurückhaben. Doch ihre Mutter zweifelt – und nach und nach wird Julies Geschichte erzählt. Das Buch ist in wechselnden Kapiteln zwischen den aktuellen Ereignissen nach Julies Wiederauftauchen und Kapiteln aus Sicht des verschwundenen Mädchens mit den vielen Namen. Das fand ich spannend, auch weil man nie so recht weiß, ob die wiederaufgetauchte Julie wirklich die verschwundene Julie ist. Auf jeden Fall hat das Mädchen Schlimmes erlebt. Doch sie bleibt geheimnisvoll. Den Schreibstil mochte ich – und auch die Fragen, die ich ständig beim Lesen hatte. Und ich konnte die Zweifel von Julies Mutter gut nachvollziehen. Am Ende klärt sich alles und das ganze Ausmaß der Tragödie kommt zutage. Mir hat das Buch gut gefallen – ich mochte die Geschichte, ich mochte die Zweifel und die Fragen. Spannend!