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'Erebos 2' von Ursula Poznanski ist letztes Jahr erschienen und somit neun Jahre nach Teil Eins. Die Geschichte ist fortlaufend mit einem Zeitsprung von zehn Jahren. D.h. die Charaktere widerholen sich, auch wenn neue dazukommen. Um nicht zu spoilern fasse ich daher nur den Inhalt von Teil Eins zusammen: In Nicks Schule geht ein Spiel um, Erebos, das alle in seinen Bann zieht und auch immer mehr Einfluss ausserhalb des Spiels gewinnt. In Teil Zwei geht es um dasselbe Spiel, aber es wurde/hat sich weiterentwickelt. Wir folgen Nick, dem Protagonisten aus Teil Eins und Derek, dem neuen Protagonisten, abwechselnd durch ihre Begegnungen mit Erebos und deren Verwicklungen. Ich fand das Buch sehr interssant und bin auch gut durchgekommen. Also das Buch war recht spannend und es hatte keine spürbaren Längen sowie einen flüssigen, leichten Schreibstil. Nur ähnelte es sehr dem ersten Band. Natürlich erwartet man viele Parallelen, aber für mich wirkte der Storyverlauf teilweise zu ähnlich, weshalb ich nicht so mitgefiebert habe, wie ich es eigentlich gerne hätte. Die Aufklärung fand ich schlüssig und überraschend. Das gefiel mir sehr gut. Nur waren keine Konsequenzen zu spüren. Ich weiß nicht wer von euch Gossip Girl komplett geguckt hat, aber wenn man fünf Staffeln lang spekuliert, wer denn jetzt Gossip Girl ist und den (Überlebens-)Kampf der Prosas mit ihr miterlebt und dann kommt die Auflösung und die Charaktere reagieren ungefähr wie folgt: "Achso, du bist das. Naja das war nicht cool, aber ist schon ok." Dann ist das unbefriedigend. So fühlte sich auch das Ende von 'Erebos 2' an. Ich kann das Buch trotz seiner kleinen Schwächen sehr empfehlen. Ich fand es wirklich sehr unterhaltsam und habe immer wieder gerne danach gegriffen.