Tori
3.5 Sterne Die ersten 80% des Buches haben mir wirklich super gut gefallen. Die Handlung ist entspannt und der Schreibstil sehr schön. Ryan und Lena, sowie alle Nebencharaktere haben die Geschichte zu etwas angenehmen werden lassen - zu einer Geschichte über eine verschlafene Kleinstadt, in der jeder jeden kennt und in der im Grunde nie etwas schlimmeres passiert, als dass die Straßen zu verschneit sind um mit dem Auto durch zu kommen. Hin und wieder gab es kleine Stellen im Buch, die ein kurzes Stirnrunzeln hervorgerufen haben (eine komische Formulierung, eine zweifelhafte Aussage) aber die beliefen sich meist nur auf einen Nebensatz und generell gefiel mir alles sehr gut. Leider haben die letzten 60 Seiten (meiner Meinung nach) ein paar Bewertungspunkte eingebüßt, da mir Ryan und vor allem Lena nur noch auf die Nerven gingen. Es war wieder einmal einer dieser Handlungsstränge, bei dem die Protagonistin von einem Moment auf den nächsten sämtliches Rückgrat verliert und permanent dem Mann hinterherrennt, der ursprünglich eigentlich die Schuld am Drama trägt und dessen Aufgabe es demnach auch wäre, sich zu entschuldigen und das ganze wieder gerade zu biegen. Stattdessen pfeift er und sie kommt angerannt. Generell eine schöne, entspannte Liebesgeschichte, die hin und wieder ein gut angebrachtes kleines Klischee, ein wenig Kitsch und Romantik einbaut, auf die großen standardmäßigen Dramapunkte jedoch verzichtet. Wenn da nicht die letzten 60 Seiten wären ...