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Das Feld, so nennen die Paulstädter den Friedhof auf dem die Verstorbenen, um die es in diesem Buch geht, begraben liegen und aus deren Gräbern Sie uns Ihre Lebensgeschichte erzählen. Robert Seethaler hat mit "das Feld" einen kleinen, feinen Roman über das Leben, die letzten Momente im Leben und, wie sollte es anders sein, dem Tod. Auch wenn mich der Roman nicht komplett aus den Socken gerissen hat, habe ich ihn gerne gelesen und er hat mich doch sehr berührt. Anfangs noch einzelne Geschichten, bilden Sie nach und nach ein ganzes Bild und Sie greifen alle ineinander. Da erzählt zum Beispiel zu allererst die Ehefrau aus Ihrer Perspektive und dann der Ehemann ganz anders aus seiner Perspektive. Besonders beeindruckt hat mich dabei, wie Robert Seethaler es schafft, die ganzen Leben jeweils auf so wenige Seiten zu bringen und man den Charakteren dabei immer noch so überwältigend nah kommt und soviel über Sie erfährt ohne seitenlange Charakterbeschreibungen. Insgesamt eine Leseempfehlung von mir dieses Buch.