Lisa
Typisch Lisa, habe ich dieses Buch erst gelesen nachdem ich den Film gesehen habe und wusste daher schon was mich storytechnisch erwarten wird. Doch trotz des Wissens besticht Cecelia Aherns Schreibstil mit so viel Gefühl, dass ich oft den Tränen nahe war. Die Protagonistin Holly habe ich einfach direkt in mein Herz geschlossen. Ich habe mit ihr gelitten, habe mit ihr geweint und gelacht. Der Tod ihres Mannes Gerry war für sie der Untergang ihrer kleinen perfekten Welt und sein Plan, sie auch nach seinem Tod noch ein Jahr lang mit einem Brief pro Monat zu überraschen, war die wohl größte Liebeserklärung überhaupt. Holly ist in meinen Augen eine starke Persönlichkeit, die sich trotz ihrer Ängste und Vorbehalte z. B. beim Karaoke ihrem inneren Schweinehund gestellt hat und somit die letzten Wünsche ihres Mannes erfüllte und wieder zu sich selbst und einem hoffentlich glücklichen Leben fand. Gerry ist ein Mann, den sich jede Frau wünschen kann. Einfühlsam und immer um das Wohl seiner Frau besorgt, kümmert er sich auch über seine eigenen Tod hinaus um Holly und hilft ihr durch die schwere Zeit. Das ist wohl die wahre Liebe. Wenn man das Buch liest, muss man sich auf viele verschiedene Gefühle einlassen. Trauer, Wut und Freude liegen hier sehr dicht beieinander und erzeugen dadurch aber auch eine Spannung, die sich durch das gesamte Werk zieht und dafür gesorgt hat, dass ich es fast in einem Zug gelesen habe.