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Erst einmal finde ich es unfassbar mutig von Laura, dass sie mit uns so etwas privates teilt. Psychische Krankheiten sind in der Gesellschaft leider immer noch ein Tabuthema wobei etwa jeder 8te unter einer psychischen Krankheit leidet. Sie werden oftmals nicht, als so schlimm abgetan, aber viele wissen nicht, dass zum Beispiel eine Magersucht zum Tode führen kann, wenn einem nicht rechtzeitig geholfen wird. Mit dem Thema Magersucht habe ich mich bisher noch nicht so sehr auseinandergesetzt, deshalb war ich sehr gespannt auf das Buch. Außerdem leiden zwei Freunde von mit unter dieser Krankheit und deshalb war es für mich dann noch interessanter, weil ich mit dem Thema so schon in Berührung kam. Das psychische Krankheiten in unserer heutigen Gesellschaft leider immer noch ein Tabuthema sind beschreibt auch Laura Junk in ihrem Buch „Als ich verschwand“. Denn bei einer Essstörung kann man nun mal nicht „einfach essen“, bei einer Depression nicht „einfach glücklich sein“. Sie sensibilisiert in ihrem Gänsehaut bringenden Bericht die Angehörigen und lässt einen eintauchen in ihre Gedanken und Gefühle. Außerdem merkt man wie schnell das aus dem Ruder laufen kann, aus einer harmlosen Diät, wie sie einige sicher auch schon gemacht haben, ist eine lebensbedrohliche Krankheit geworden. „Wie ich verschwand – Mein Weg aus der Magersucht“ ist ungeschönt, was mir sehr gefallen hat, es war schockierend aber eben auch das wahre Leben. Ich hatte so oft eine Gänsehaut und kann das Buch jedem empfehlen. Das Buch zeigt, dass man niemals aufhören sollte zu kämpfen, aber auch ein Verständnis gegenüber Betroffenen. Laura Junk gibt nicht nur Mut und Hoffnung, sondern auch Ratschläge für Angehörige und Betroffene. Meiner Meinung nach sollte es viel mehr Bücher dieser Art geben, damit die Gesellschaft endlich versteht, dass man psychische Erkrankungen ernst nehmen sollte. Das Buch befasst sich aber nicht nur mit dem Thema Magersucht, sondern auch mit Depressionen, Panikattacken und Selbstverletzung. Fazit: Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, es ist schonungslos ehrlich und ungeschönt. Laura kann wirklich sehr stolz auf sich sein und ich bin dankbar, dass sie ihre Geschichte mit uns geteilt hat. „Wie ich verschwand – Mein Weg aus der Magersucht“ ist ein schonungslos ehrlicher und ungeschönter Bericht über eine lebensbedrohliche Krankheit, der mir Dauergänsehaut beschert hat. 4,5⭐️ von 5⭐️