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dorli

Posted on 1.3.2021

Neuharlingersiel. Postbote Henner Steffens hat einen Tag frei und gönnt sich am frühen Morgen eine Joggingrunde. Als ihm Neuharlingersiels neueste Touristenattraktion ins Auge fällt, beschließt er, die Gelegenheit zu nutzen und einen kurzen Blick ins Innere des riesigen Übernachtungsstrandkorbs zu werfen. Wider Erwarten ist der Strandkorb jedoch nicht leer; Tourismusmanager Ulfert Johannsen liegt darin - mausetot! Als Todesursache wird zunächst ein Herzinfarkt vermutet, doch schnell steht fest, dass Ulfert vergiftet wurde… Dorfpolizist Rudi Bakker macht sich gemeinsam mit Oberkommissar Helmut Schnepel von der Kripo Wittmund auf Spurensuche – die beiden haben es gleich mit mehreren Verdächtigen zu tun, denn der umtriebige Tourismuschef hat sich in seinem Umfeld nicht nur Freunde gemacht… Lehrerin Rosa Moll hat – ganz anders als man es von ihr gewohnt ist – anfangs so gar keinen Sinn für die Ermittlungen, denn einige Veränderungen in ihrem Privatleben erfordern ihre ganze Aufmerksamkeit… In „Wenn Wattwürmer weinen“ schicken Christiane Franke und Cornelia Kuhnert ihr munteres Ermittlertrio bereits zum achten Mal auf Verbrecherjagd – es hat mir wieder großen Spaß gemacht, Rosa, Henner und Rudi bei ihren Nachforschungen zu begleiten und ihnen bei ihren privaten Angelegenheiten über die Schultern zu schauen. Neben den spannenden Ermittlungen - bei denen der Leser prima über Täter und Motiv miträtseln kann - und einer guten Portion Humor spielt auch der Alltag der Dorfgemeinschaft mit vielen Dingen, die die Neuharlingersieler interessieren und bewegen, wieder eine Rolle. Eine Übersicht über das Stammpersonal der Serie sowie die Rezepte der Leckereien, die im Verlauf der Handlung gekocht werden, befinden sich im Anhang und runden diesen Küstenkrimi damit perfekt ab. „Wenn Wattwürmer weinen“ hat mir sehr gut gefallen - ein Ostfriesen-Krimi, der von der ersten bis zur letzten Seite vergnügliche Unterhaltung bietet.

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